Das Wohnzimmer

Cf. Fußgängerzone
Drew parkte das Auto vor der Garage und sah dann zum Haus. Man konnte von draußen den Abzug der Küche hören, zumindest er als Kanima konnte es. "Jemand ist auf jeden Fall zu Hause" meinte er und stieg aus, um seiner Schwester aus dem Auto zu helfen. "Ich bring dich hoch, und du Dylan startest das Ablenkungsmanöver" sagte Drew, der immerhin die Verantwortung für die beiden hatte als großer Bruder. Nachdem der kleine Lockenkopf aus dem Auto gestiegen war nahm er sie hoch und drückte auf den Schlüssel, damit sich das Auto abschloss. "Also, Mission Thalia Nummer 2000 kann beginnen" scherzte er und lächelte leicht. Es war ja nicht das erste mal,und würde sicher nicht das Letzte sein.

Cf. Fußgängerzone
Lustlos und müde, außerdem noch etwas benebelt von der Droge, ließ sich Lia von Drew hochnehmen, drückte ihren Rucksack an sich und lehnte ihren Kopf an seine Schulter. Sie sah kurz zu Dylan, der Ihrer Mutter einen Heiden Schrecken einjagen würde, nur um zu vertuschen dass sie wieder Mist gebaut hatte. Doch wussten sie nicht, was Lia heute angestellt hatte. Die Tasche voller geklauten Klamotten und Schmuck im Wert von vielen hundert Dollar, sie hat diese Rica einfach ihrem Schicksal mit dem Polizisten überlassen, wiedermal Drogen genommen und hatte zugesehen wie jemand ermordet wurde. Wenn jemand dies alles erfahren würde, wäre sie sowas von Tod.

cf: Fußgängerzone

Als wir zuhause an kamen hatte ich mir schon ein wenig Gedanken gemacht was ich meiner Mutter vorspielen würde. Viel würde es ja nicht brauchen da sie schon bei Nasenbluten den Notarzt rufen wollte. Beim Aussteigen lächelte ich die zwei an und ging dann zuerst rein. Unsere mum saß in der Küche  Von der aus man ganz gut in den Flur spähen konnte. „ Hey Mum“ sagte ich locker und ging zu ihr sie lächelte sanft bevor sie fragte „ wo ist Drew ? er hat versprochen dich abzuholen du bist doch nicht etwa gelaufen?“. Ich sah über die Schulter zu Türe „ nein er kommt sicher gleich nach, er wollte das Auto anders parken.“ Sagte ich und verzog dann das Gesicht und stöhnte „ AH“. Sofort waren die Alarmglocken meiner Mutter am lauten so laut dass, sie nicht mal die Tür Klingel hören würde oder das Telefon. „ Dylan was hast du „. Ich lies mich zu Boden fallen und all ihre Aufmerksamkeit, die ich gar nicht wollte lag auf mir, nun war Thalias und Drews Zeit.

Ich lief mit der Unruhestifterin im Arm zur Tür und lauschte. Als Mutter so besorgt um Dylan herumhuschte ergriff ich die Chance und öffnete die Tür, um Lia die Treppe hoch zu tragen. "Du bist nicht mehr so klein wie früher" flüsterte er als er sie die Treppen hoch in ihr Zimmer trug. Er erinnert sich noch gut, wie er früher seine kleine Schwester ins Zimmer getragen hatte, wenn sie auf dem Sofa eingeschlafen war. Damals, als sie noch seine unschuldige Prinzessin war, die Saft aus Päckchen getrunken und ihr Zimmer noch rosa war. Wie schnell die Zeit vergangen war..

Leise lehnte Lia ihren Kopf an die Schulter ihres großen Bruders, der zwar vielleicht nicht biologisch mit ihr verwandt ist, jedoch schon immer im Herzen ihr großer Bruder war. Genau wie Dylan. Sie wüsste nicht, was sie ohne die beiden machen würde. Vielleicht konnte sie es nicht wirklich zeigen, aber die beiden waren alles was sie hatte. Als Drew sprach musste sie ein Lachen unterdrücken. Sie war wirklich in vielen Dingen nicht mehr die selbe wie früher. Auf dem Weg die Treppe hoch ins Zimmer hätte sie fast ihre Tasche fallen lassen, welche sie jedoch noch auffangen konnte. Sie biss sich auf die Unterlippe und kniff die Augen zu, und hoffte es würde nicht allzu laut sein.
Sie schafften es irgendwann ins Zimmer, wo Lia runtergelassen wurde und ihrem Bruder einen Kuss auf die Wange drückte. "Danke Drew" sagte sie bevor sie in ihr Zimmer ging.
Tbc. Lias Zimmer

Nachdem Lia sicher im Bett lag schlich Drew die Treppe runter und ging zur Haustür. Diese öffnete er und ließ sie etwas laut zufallen zu lassen. "Hallo Mom" rief er scheinheilig, als wäre er wirklich erst jetzt hereingekommen. "Dylan" sagte Drew gespielt besorgt und half ihm aufs Sofa. "Das ist meine Schuld. Ich hab heut wohl mit meinem Brüder Programm übertrieben" sagte er und gab seiner Mutter einen Kuss auf die Wange, um sie zu beruhigen.

Ich ließ mir von meinem Bruder aufhelfen und setze mich aufs Sofa. Unsere Mum strich mir über die Stirn  und ich schob ihre Hand weg.  Drew gab ihr einen Kuss auf die Wange und ich lächelte sanft „ es geht schon wieder“. Mum sah drew sträng an sagte aber nichts weil ich schließlich im Raum war. „ ich denke ich muss einfach ein wenig Schlafen“ versuchte ich sie ebenfalls zu beruhigen und sah zu Drew. Lia schien wohl gut angekommen zu sein in ihrem Bett. Mum Lachte laut „ hast du mal auf die Uhr gesehen „ hörte ich sie sagen und ich sah sofort auf die Uhr, 6 Uhr. „ehm…na dann mache ich mich eben fertig für die Schule?“ ich musste auf einmal lachen weil mir gar nicht aufgefallen war wie schnell die Zeit vergangen war.  Das hieß Mum war eben erst aufgestanden, um sich ihren Morgendlichen Kaffee zu machen? „ Wo habt ihr die ganze Nacht gesteckt?“ fragte sie jetzt nach und ich sah drew an.

Drew sah seine Mutter an, lächelte sie mit seinem Unschludslächeln an und sah dann wieder zu Dylan, welchem er nun zuzwinkerte. Ihr Plan hatte funktioniert, auch wenn er fast an Lias Tasche gescheitert wäre. "Du willst an einem Samstag in die Schule?" fragte Drew seinen Bruder und machte ihn so auf den Wochentag aufmerksam. Als seine Mutter sprach folgte er ihr in die Küche und lehnte sich an die Arbeitsplatte. "Ich wollte einfach nur wieder etwas Zeit mit meinem kleinen Bruder verbringen." erzählte er und sah dann kurz zu eben diesem. "Seit dem Studium und dem Umzug zu Megan ist er leider etwas zu kurz gekommen" meinte Drew und stieß sich wieder ab um zu stehen und die Arme vor der Brust zu verschränken.

„oh jaa…Samstag wie die Zeit vergeht“ sagte ich Lachend und rieb mir den Hinterkopf. Durch die vielen Aufenthalte im Krankenhaus verlor man einfach das Zeitgefühl oder anders gesagt Zeit war mein schlimmster Feind. Während meine Mum und Drew sich in der Küche weiter unterhielten blieb ich auf dem Wohnzimmer Stuhl sitzen. Es dauerte nicht mehr lange und sie würden diskutieren. „ Drew „ hörte ich ihre Stimme zittrig sagen, wahrscheinlich hatte sie schon tränen in den Augen und würde gleich weinen. Aus dem Augenwinkel sah ich wie sie ihre Arbeit unterbrach und ihre rechte Hand an seine Brust legte „ die Zeit die ihm die Krankheit noch gibt, ist die einzige dir ihr noch haben könnte“ hörte ich sie heulend flüstern. Als würde ich in einer Woche sterben. Ich wollte aufstehen aber meine Knie schmerzten, ich beugte mich vor und etwas Rotes tropfte zu Boden. Sofort hielt ich mir die Hand vor die Nase. Nasenbluten war für mich nicht weiter beunruhigend aber für meine Mum schon. „ Ich geh hoch lesen“ rief ich und unterdrückte die Schmerzen in meinen Beinen.


Tbc: Dylans Zimmer

Der Kanima sah seine Mutter beschämt an. Er wusste selber, dass er es mit Dylan übertrieben hatte. Aber er wusste, dass Dylan es nicht leiden konnte, wenn man ihn wie Porzellan behandelte. Er wollte ihm einfach etwas gutes tun. "Ich bin nächstes Mal etwas vorsichtiger und sage dir vor allem Bescheid, dass es später werden könnte. Mach dir nicht imemr so viele Sorgen Mom, ich hab alles unter Kontrolle" meinte Drew und sah über die Schulter zu seinem Bruder, welcher unter dem Vorwand lesen zu wollen verschwand. Dabei wusste Drew, dass dies nicht die ganze Wahrheit war. Er konnte das Blut riechen. "Pass auf dich auf Mom" sagte er und gab seiner Mutter einen Kuss auf die Stirn. "Sag Dad einen Gruß von mir, Megan und ich laden euch auf jeden Fall noch zum Essen ein" sagte er und verließ dann das Haus um zu seiner und Megans Wohnung zu fahren.
Tbc. ??