Der Untergrund

Cf: Wohnzimmer / WG Kol, Seth, Ali

In den Untergrund kam man durch einen stillgelegten Bahnhof, viele abscheuliche Wesen versteckten sich dort aber einen Vampir rührte keiner an. Ich lief den U-Bahn Tunnel mit Elena über der Schulter lang bis ich ein dunkles Eckchen gefunden hatte. Ich fesselte ihre Beine und dann ihre Arme, aber sodass sie ihre Hände sehen konnte und sich an der Nase kratzen konnte falls sie das musste. Ich brauchte Nachschub weshalb ich nach meinem Hand griff und eine SMS raus schickte und mich dann neben Elena setze. Die Lichter flackerten etwas und ich drehte ihr langsam den Kopf zu, es war ein rennen gegen die Zeit entweder war gleich ein Dealer hier oder Elena musste als Blutspenderin herhalten.

Cf: Wohnzimmer von Kol, Seth und Alison

Alles woran ich mich erinnerte war wie man mich K.O gehauen hatte. Schwer Atmend schlug ich die Augen auf und blinzelte. so..dunkel dachte ich und versuchte etwas zuerkennen bis über mir Lichter flackerten und ich bemerkte wie mich zwei gierige Augen anstarrten. Ich bekam einen halben Herzinfarkt. Eigentlich wollte ich aufspringen oder mit den Armen rum wedeln aber sofort musste ich feststellen, dass ich weder das eine noch das andere machen konnte. Ich versuchte mich zu beruhigen aber wie konnte ich mich beruhigen ich war irgendwo im nirgendwo mit SETH! Ich traute mich nicht mal etwas zusagen, meine Stimme würde sowieso versagen.

Cf, Transamerican Pyramid
Ich war gerade wieder im Stützpunkt angelangt nach diesem äußerst seltsamen Vorfall mit dem neugierigen Vampiren, als ich eine SMS bekam. Seth war einer dieser Idioten die das meiste der Drogen abkauften. Der würde es nicht mehr lange überleben und schon hatte mein Meister einen Vampir weniger den er umbringen musste. Ich packte noch einige Pillen ein ehe ich mich auf den Weg zum Untergrund machte, wo ich schon einige Kunden hatte. 
Das Klacken meiner High Heels hallte durch die Tunnel und nach wenigen Minuten erkannte ich das spärlich beleuchtete Fleckchen an welchem sich der Vampir nieder gelassen hatte. "Da hast du dir aber ein romantisches Plätzchen ausgesucht" sagte ich vor Sarkasmus nur so triefend und musterte das Mädchen welches er gefesselt hatte. Das geht mich gar nichts an und interessiert mich auch nicht.. dachte ich mir und sah wieder zu Seth. "Dir ist dein Stoff wieder aus gegangen?" fragte ich und wedelte mit er Tüte mit Pillen vor seinem Gesicht hin und her. Wie sehr ich doch diesen kleinen Nebenverdienst als Dealerin doch mochte.

Zwei unruhige, verstörte Augen blickten in meine und ich grinste hungrig. Sie brachte kein Ton über die Lippen und bevor ich etwas sagen konnte hallte das Klackern von absetzen durch den Tunnel. Mein Kopf drehte sich in die Richtung aus der das Klackern kam und erkannten schon bald meine über alles geliebte Dealerin. Ihre sarkastische Bemerkung nahm ich gar nicht wirklich war. Ich rappelte mich auf und als sie mit dem Stoff herumwirbelte streckte ich die Hände danach aus. „ ist doch scheiß egal was damit ist gib schon her“ meinte ich unruhig und biss mir auf die Unterlippe.  Ich hatte kein Bares bei mir und meine einzige Chance war darauf zu plädieren das sie es mir gab, ich ihr die Sinne nahm und die fliege machte.

Es vergingen wenige Minuten aber für mich waren es endlose Stunden. Ich hatte den Blick von Seth gelöst und starrte stur zum flackerndem Licht hoch, meine Braue waren dicht zusammen geschoben, meine Unterlippe zitterte und ich kämpfte damit nicht los zu flennen, wie ich es immer tat wenn ich nicht weiter wusste. Erst als Jemand vor dem Licht Stand sah ich  vor mich. Eine Junge Frau, lange Beine, schmale Taille. Weder Haar noch Augenfarbe konnte ich bei dem Licht erkennen aber sie brachte Seth Drogen. Drogen die ihn töten würden aber mich retten konnten, doch zu welchem Preis..Seth war Kols Bruder und auch wenn ich an ihm nichts Gutes sah konnte ich nicht zulassen dass er sich selbst umbrachte. Ich sah erst die Frau flehend an aber sie ignorierte mich gerade zu „ bitte“ wimmerte ich leise.  Ich wusste ja nicht das sie kein Mensch war und ich ihr deswegen wohl völlig egal war.

Ich hob die Tüte noch einmal doch als er so pissig reagierte hob ich es hinter meinen Rücken. "Nana, wer will hier den so frech sein" sagte ich und wackelte mit dem Finger hin und her. "Weißt du, da du mein treuster Kunde bist, kannst du die Ladung als dein Treuebon sehen" sagte ich und warf es ihm zu. "Aber nimm nicht alle auf einmal, so bald bekommst du nichts mehr" ermahnte ich ihn und blickte zu dem Menschenmädchen das jämmerlich versuchte Hilfe bei mir zu finden. "Räum wenigstens hinter dir auf wenn du fertig bist" meinte ich lediglich, wobei ich die Brünette anschaute. "Du weißt ja wie du mich erreichen kannst" verabschiedete ich mich und machte dann einen eleganten Abflug in Vampirgeschwindigkeit.
Tbc. Hauptsitz des Order of Attendants (Außer du brauchst mich noch)

Gerade als ich meine Gabe benutzen wollte weil sie mir nicht sofort gab was ich wollte stoppten mich ihre Worte. Das Päckchen landete in meiner Hand und ich sah es skeptisch an. Ich sah die Dealerin nicht mehr an, sondern kämpfte gerade mit dem verlangen nach der Droge und dem komischen Gefühl das ich sie nicht nehmen sollte. Erst als Elena und ich wieder Mutterseelen alleine waren öffnete ich das Tütchen und nahm eine Pille hinaus, die anderen steckte ich weg.“Ich hab noch nie ein Dealer getroffen der einem was umsonst schenkt“ sage ich fast tonlos. Mein Blick fiel auf meine Zittrige Hand, sie ist unnatürlich grau und spröde, in ihrer Mitte liegt die kleine Roter Kapsel. „ Ich brauch das“ spreche ich zu mir selbst und mit einem mal ist sie in mir verschwunden. Mein Körper entspannt sich total und ich Lächle. Es war das richtige ohne sie wäre ich Amok gelaufen. Total zufrieden legte ich den Arm um Elenas Hals und drückte sie an mich „ weiß du, Kol hätte sowieso nur mit dir gespielt er ist kein Typ für eine Beziehung, früher oder später hätte er das auch selbst gesehen“ erklärte ich und drehte meinen Kopf so, dass ich ihn in ihren Haare vergrub. Sie roch so lecker, so süß, zum Anbeißen.

Cf: Haus von Kol, Seth und Alison
Seth hatte es uns auch nicht wirklich einfach gemacht ihn zu finden, mit Elenas Geruch hatte er seinen gut übertönt. Deshalb dauerte es etwas bis ich vollkommen sicher war wo sie waren. Gerade als er Elena so nahe kam stieg die Wut in mir und ich stand in Vampirgeschwindigkeit neben ihm um ihn von Elena zu reißen. "Lass sie in Ruhe" sagte ich und durch das Menschenblut und der neuen Kraft, aber vor allem wegen der Wut warf ich ihn mit voller Wucht gegen eine gegenüberliegende Wand. "Derek, beeil dich, bevor er wieder abhaut" sagte ich und blickte dann zu Elena. Es brach mir das Herz ihr nun das Herz brechen zu müssen. Ich löste das Seil von ihr und meine Augen wurden schwarz, als ich den Schalter meiner Gefühle umlegte. "Verschwinde, solange du noch kannst" sagte ich weder kalt noch bedrohlich, sondern lediglich emotionslos. Meine Augen funkelten nicht mehr, sie waren nur noch grau. Den Blick von ihr abgewandt sah ich zu Seth und indem ich ihn ansah ließ ich Schmerzen in seine Beine strömen damit er nicht abhauen konnte.

cf: Wohnzimmer von Kol, Seth und Alison (mal wieder xD)

Die Gegend war widerlich selbst für Seth, dunkel, nass und moderig. Es könnte genauso gut der Bau eines dreckigen Wolfes sein. Kurz war mir so als hätte ich die Vampirin gespürt die ich ausgefragt hatte wegen der Drogen aber da war nur Seth, der am Boden kauerte und den Kopf tief im Kopf eines Mädchen vergraben hatte. Kol schien für seine Verhältnisse sehr aufgebracht, ohne zu zögern schleuderte er Seth an die Wand. Mein Blick fiel auf das Mädchen und wieder zu Kol, dann zu Seth der durch schmerzen gelähmt daran gehindert war aufzustehen. Ich ging auf ihn zu und kniete mich zu ihm runter „ schau mal extra für dich, als Friedensangebot“ sagte ich freundlich und gab ihm die Blutkonserve in die Hand. Er würde es trinken da war ich mir sicher, immerhin machte ihn die Droge durstiger.

Tränen kullerten mir nun immer öfter über die Wange als die Frau nicht reagierte, mich nur halbherzig ansah. Sie gab Seth irgendwelche Drogen und als sie so plötzlich weg war wusste ich was sie war.  Deswegen hatte sie auch keinen Finger gerührt um mir zu helfen oder gefragt was los ist. Bitterlich drückte ich meine Augen zu und biss die Zähne zusammen. beruhig dich Elena sprach ich mir gut zu und öffnete die Augen. Seth war ganz vernarrt auf die Pille in seiner Hand. „Kol würde das nicht wollen“ flüsterte ich ihm mit zittriger Stimme zu „ er liebt dich und brauch dich“ versuchte ich irgendwie Einfluss drauf zubekommen ob er die Pille nimmt aber er tut es ohne auf mich zu reagieren. Erst nach dem sie anfängt zu wirken widme er sich wieder mir. Seine Worte Schmerzen die er mir einfach so entgegen wirft„ weiß du, Kol hätte sowieso nur mit dir gespielt er ist kein Typ für eine Beziehung, früher oder später hätte er das auch selbst gesehen“. ich spüre wie sein Arm meine Hals streift und er mich an sich drückt. Ich möchte nicht, dass er mich berührt, nicht so! Sein Atem kitzelt meinen Nacken aber es fühlt sich schlecht an „ w-was hast du vor „ stammelte ich verlegen und verängstigt zugleich. Bevor ich laut schreien kann weil ich der Anspannung nicht mehr standhalten kann riss jemand Seth von mir.  Meine Fesseln lösen sich und ich sah in Kols wunderschöne, kalte, blau graue Augen. Ich wusste ich konnte mich immer auf ihn verlassen, doch bevor ich ihm in die Arme fallen konnte drehte er sich weg. Ich taumlte ins nichts konnte mich aber noch fangen bevor ich fiel. Verwirrt strecke ich die Hand nach ihm aus, doch sehe ich nur noch in zwei schwarze leere Löcher in seinem Gesicht. Seine Stimme ist Gefühlslos. Gelähmt stand ich da unsicher ob ich das tun sollte was er gesagt hatte.

Es machte mir spaß das Elena sich schlecht fühle und gerade als ich es so richtig genießen wollte halte die Stimme meines Bruders durch den Untergrund. Wie hatte er uns gefunden? Ich musste so unkonzentriert gewesen sein, Elenas Geruch war so stark und das erste gewesen was ich wahrgenommen hatte als ich die Droge genommen hatte. Augen rollend sah ich Kol an als ich mich wieder aufrappeln wollte, nach dem er mich einfach an die Wang geklatscht hatte. „ist ja gut komm mal runter „ schnaubte ich ihn an und in der nächsten Sekunde lies ich mich wieder zu Boden fallen. „ was soll der Mist“ brüllte ich als mir mein eigener Bruder schmerzen verpasste. Mit meinen Händen hielt ich mir die Beine. Derek war im Gegenteil zu Kol gelassener er kam einfach auf mich zu und zeigte mir eine Blutkonserve. Skeptisch sah ich ihn an und bevor ich etwas sagen konnte fing ich an zu husten, jede Menge Staub, Dreck kam aus meinen Mund. Schmerzerfüllt verzog ich das Gesicht, klammerte mich an Dereks Arme und fragte verzweifelt „ was passiert mit mir“. Von meiner Wange bröckelte etwas Haut ab und ich hatte das Gefühl mich ins nichts aufzulösen. Bis jetzt hatte immer Blut geholfen. Ich griff nach dem Beutel und trank. Ich hörte erst auf als der Beutel komplett gelernt war aber mein Zustand blieb unverändert „ Derek“ jammerte ich, nicht zuletzt wegen der schmerzen in meinen Beinen. Ich hatte mir nie sorgen um den tot gemacht, ich war ein Vampir wieso auch aber jetzt fühlte ich wie der Tod nach meiner Hand griff.

Cf: Haus von Kol und den anderen

Zusammen mit dem unsympathischen Mann waren wir im Untergrund stehen geblieben, wo Kols Bruder gerade ein Mädchen aussaugen wollte. Kol reagierte so erbost darüber das seine Gefühlswallungen mich total verwirrten, ich fühlte mich erleichtert, zornig und traurig zugleich. Seths Geschrei schmerzte in meinen Ohren, weshalb ich Kol von hinten Umarmte um ihn zu beruhigen. Ich wanderte dabei um seinen Körper herum bis ich vor ihm war und legte meine Hände um seine Wangen. „ ich glaube er hat genug“ sprach ich mit einem Lächeln und lies ihn wieder los. Seth war jetzt sicher vor was auch immer, denn wir waren jetzt da.

Kol hatte Elena den Rücken zugedreht, sie interessierte ihn nicht mehr, niemand interessierte ihn, außer seinem Bruder. Der Vampir war zu sehr vertieft darin Seth vor einem Fehler zu bewahren, dass er nicht wegläuft oder anderes. Erst als Lilly sprach sah er zu ihr runter und erlöste Seth vor den Schmerzen. Er beobachtete was Derek und Seth machten, doch gegen seine Hoffnung half es ihm nicht. Er kniete sich vor seinen Bruder und legte seine Hand unter sein Kinn, um ihn ansehen zu können. "Hey! Stirb mir jetzt ja nicht weg!" sagte Kol, er brauchte seinen Bruder doch. "Du hast gesagt es wird ihm helfen!" sagte er zornig zu Derek. "Lilly, kannst du nicht die Zeit zurück drehen? Du musst ihm helfen" sagte er und sah zu dem Rotschopf auf. Ob Elena noch da war oder nicht interessierte ihn nicht mehr.

Vor meinen Augen flimmerte es, ich sah Kol und Derek, sah wie ihre Lippen sich bewegten aber hörte nichts mehr. Meine Hand krallte sich nun in den Arm meines Bruders bis mich ein lautes schmerzvolles stöhnen verließ und mein Körper erschlaffte. Meine Haut bröselte vollkommen ab und auch der Rest meines Körpers zerfiel einfach zu Staub, wie wenn man mich wegbrennen würde. Eine Staubige Nebelwand war alles was von mir übrig geblieben war.


Tbc: Die andere Seite mal schauen x)

Seths krächzendes Gebrülle lies meinen Körper erstarren und als ich meinen Blick wieder zu Kol schweifen lies biss ich mir so feste auf die Lippe das sie fast geblutet hätte. Dieses Mädchen was bei ihm war, sie umarmte ihn, berührte ihn so wie ich es die letzten Tage getan hatte. Als erneut ein lauter Aufschrei aus Seths Kehle donnerte sah ich zu ihm aber da war nichts mehr…er war einfach wie ein Keks zerbröselt. Meine Hände legte sich auf meinen Mund um einen Schrei zurück zu halten, aber ihn verließ kein Ton. War er gerade gestorben? wenn ja war es dann meine Schuld, weil ich ihn nicht aufgehalten hatte diese letzte Tablette zunehmen? Oder wäre es ohne hin dazugekommen? Mein Kopf schmerzte, weil Kol mir die Kalteschulter zeigte und ich nicht wusste wieso…und dann wusste ich nicht ob ich vielleicht mit schuld an seths tot war das alles war Zuviel…ich war doch nur ein Mensch..

Ich stieß seth den Beutel mehr in den Mund als er anfing wirres Zeug von sich zugeben aber das Blut lief an seinem Mundwinkel hinab, es half nicht. „ Sie sagte es würde helfen“ sprach ich verwirrt und überrumpelt. Ich versuchte sogar kurz erste Hilfe zu leisten aber als ich das zweite Mal auf seine Brustkorb drücken wollte löste sich sein Körper unter meinen Händen zu Staub auf. Schlagartig wurden meine Augen Schwarz „ SETH“ brüllte ich und es hallte durch den ganzen Untergrund aber seth war weg. Aufgebracht sprang ich auf und warf dem Menschen Mädchen einen finsteren Blick zu. Wäre sie nicht einfach in das Haus eingebrochen, hätte seth keine Möglichkeit gehabt sich zu verstecken…er wäre nie entkommen. Ich blickte zu Kol runter und schwieg bevor ich meine Hand auf seine Schulterlegte. Meine Wut überdeckte die Trauer in meinem Gesicht nur so schaffte ich es mich noch zu beherrschen.

Es war, als hätte Kol seine Gefühle nie abgeschalten. In dem Moment als sein geliebter Bruder, der einzige der ihn geliebt hatte als er schlecht war, der ihn verteidigt und ihm überallhin gefolgt war, einfach verschwand. Wut, Enttäuschung, Schmerz. Kol blickte hinab zu dem Staub in seinen Händen und um ihn herum, die vor wenigen Sekunden noch sein Bruder gewesen war. Für eine Minute war er still, hörte nur Derek seine Wut ausleben. Dann, als er Dereks Hand auf seiner Schulter spürte realisierte er erst, dass sein Bruder in seinen Armen gestorben war. Tränen liefen über sein Gesicht als er den Kopf hängen ließ. Nein!" sagte er leise und ließ den Staub zu Boden fallen. "NEIN!" schrie nun auch er aus vollem Halse und schlug mit der Faust gegen die Wand, sodass diese an dieser Stelle brach und ein Loch entstand und seine Faust zu bluten begann. "Elijah.." hauchte er nur noch als er keine Kraft mehr hatte. Er war leer, schwach. "Wir sind zu spät gekommen" sprach Kol vor sich her und sah erst dann zu dem Mann auf der ihm mehr ein Vater war als sein eigener es je hätte sein können. Ihm war egal das Lily noch da war oder Elena. Ihm war alles egal, nur dass er seinen Bruder verloren hatte war das Einzige an was er noch denken konnte.

Irgendetwas schien nicht zustimmen und als Kol mich darum Bart die Zeit zurück zudrehen sagte ich“ das kann ich nicht“und die Wörter brannten mir ein Loch ins Herz weil ich nicht fähig war das zutun was er wollte. Ich hätte die Zeit verlangsamen können, sie anhalten oder schneller vergehen lassen aber soweit das ich sie zurückdrehen konnte war meine Gabe noch nicht. Kols Schmerz ging urplötzlich auf mich über weshalb mir Tränen über die Wange liefen. Ich verstand nicht wirklich was passiert war aber eins verstand ich Kol zerbrach gerade.

Ich schlug meine Augen auf und atmete schwer Ein und wieder aus, Zog meine Hände vor meine Augen um zusehen was passiert war. Ich war am Leben! Der Stein der meinen Brustkorb eben noch fast zertrümmert hätte bröselte davon. „ verdammt hab ich ein glück „ sagte ich und sah zu Kol runter der zu meiner Überraschung am Weinen war „ Hey Bro“ sagte ich und grinste  „Ich lebe doch noch das Blut das Derek mir geben hat, hat geholfen“ verkündete ich aber Kol ignorierte mich, drehte mir nicht den  Kopf zu. „ Kol?“ fragte ich und mein Grinsen verblasste. Ich versuchte nach ihm zugreifen und stolperte durch ihn hindurch. Der Stein der eben einfach so zerbröselt war formierte sich erneut  und mir blieb die Luft weg. Ich lief zu Derek und  wedelte mit den Händen vor ihm rum „ Derek?“ hauchte ich seinen Namen fragend.  Derek reagierte genauso wenig weshalb ich wieder zu Kol rüber sprang „ Leute ich bin hier“ schrie ich jetzt und in meinen Augen sammelte sich Panik. „ wenn das ein Scherz ist, ist er einfach nur schlecht“. Als ich erneut nach ihm griff und es immer wieder versuchte  fuhr ich mir  angespannt durch die Haare. „bitte nicht“ stammelte ich. Derek hatte einmal eine Hexe mitgebracht sie hatte mir erzählt das es eine Art zwischen Welt gab in der man landen konnte wenn man stab. Ihre Beschreibung passte genau auf das was hier gerade passierte.

"Wir sind zu spät gekommen" hörte ich Kols gebrochene Stimme und sah in seine trüben Augen. Ich schob die Brauen dicht zusammen „ nein..“ wiedersprach ich ihm hilflos und war im nächsten Moment verschwunden. Ich konnte nicht akzeptieren das Seth tot war und noch weniger konnte ich Kol sehen lassen das es mich schwach machte ihn so zu sehen. Wenn ich schwach war dann war er es umso mehr, weil es keinen gab an dem er sich orientieren konnte, der ihm zeigte dass alles okay war. Deswegen blieb mir keine andere Wahl als ihn mit seinem Schmerz alleine zulassen, um mein Eigenen zu verbergen.

Tbc: Der Große Fels

Ich stand noch immer bewegungslos da und konnte nicht verstehen was passiert war. Wahrscheinlich sollte ich rennen aber dazu zitterten meine Beine Zuseher…außerdem würde ich Kol niemals in seiner dunkelsten Stunde alleine lassen. Der Ältere Vampir hingegen machte sich einfach aus dem Staub. Ich versuchte nun einige Schritte auf Kol zuzugehen und blieb kurz vor ihm stehen „ Kol?“ fragte ich vorsichtig und wollte meine Hand auf seine Schulter legen, wo zuvor die des Vampir gelegen hatte aber aus irgendeinem Grund zögerte ich. Es war so als würde etwas tief in mir auf einmal Angst haben zurück gewiesen zu werden. „E-es tut mir leid“ hauchte ich schwer.

Meine Augen wurden schwarz und ich ging zu Kol und dem Menschen rüber. Ich legte meine Hand auf ihre Schulter und hielt für sie die Zeit an „ soll ich sie töten ? oder soll ich sie manipulieren damit sie geht?“ fragte ich ihn ohne viel Emotion in der Stimme. Noch immer lag mir Kols Schmerz im Magen weshalb ich unsicher war was er genau wollte. Nach meiner Frage ließ ich für sie die Zeit langsam wieder weiter laufen.

Derek war von einem auf den anderen Moment verschwunden, doch war ihm das egal. Er wollte das alles nicht wahr haben. Das musste ein schlechter Witz sein, ein Albtraum. Als er Elenas Hand auf seiner Schulter spürte, hörte wie ihr Herz raste, sah er langsam auf. Doch unterbrach Lily ihn dabei. "Nein, ich kümmere mich selbst um sie." meinte er nur und sah dann zu Elena, nahm ihre Hand in seine und stand auf. Die Wunde an seinen Knöcheln verheilte langsam. "Es soll dir nicht leid tun. Das alles ist meine Schuld." begann er zu sprechen, doch fiel es ihm unendlich schwer. "Er war mein kleiner Bruder und ich verantwortlich für ihn. Ich habe mich nicht um ihn gesorgt und jetzt ist er Tod. Nur wegen mir." sagte Kol und sah von ihren dunklen, wundervollen Augen ab. "Du musst dich ab jetzt von mir fernhalten Elena" sprach der Vampir und ließ ihre Hand los. Die Schmerzen, die dieser so sehr versuchte zu verbergen, drohten ihn zu ersticken. Und dafür gab es nur einen Ausweg. Kol sah zu Lily, dem kleinen Rotschopf dem er damals aus der Patsche geholfen hatte. "Ich will dir nicht weh tun Elena, deshalb musst du jetzt gehen, bitte" sagte er und schloss sein Augen. Um seine Gefühle abzuschalten und der Ripper zu werden, der er immer war.

Die Tränen die langsam über meine Wange rollten und zu Boden tropften fühlten sich wie heiße Feuerbälle an. Kols Augen die immer zu das Tour zu seiner Seele versperrten hatten sich geöffnet und zeigten mir etwas, für das ich nicht stark genug war, für das niemand stark genug war. Es sah aus als wäre seine Seele im Fegefeuer gelandet und würde dort zerfetz werden. Seine Worte brachte mich nur mehr zum Schluchzen „ aber..“ wollte ich widersprechen aber mehr kam nicht aus meinem Mund heraus. Ich wollte nicht das er sich die Schuld gab für all dies…jetzt wo ich gesehen hatte wie er innerlich zerbrach. Sie wie Stehs Körper vor wenigen Minuten. „ Du wirst mir nicht wehtun“ widersprach ich jetzt und umklammerte ihn, während er die Augen geschlossen hatte „ nur dir selber…und d-deswegen gehe ich nirgendswo hin“ flüsterte ich ihm dabei zu.