Blumenwiese in mitten des Waldes

Es war die Verletzlichkeit in seiner Stimme und in seinen Augen, die für Katherine wie ein Messerstich in ihr verdorntes und eisiges Herz waren. Adam war der Einzige, der ihr noch etwas bedeutete. Sie hatte niemanden außer ihm, für welchen sie wirklich Gefühle hatte. Die Vampirin sah zu Boden, denn der Anblick seiner traurigen Augen war unerträglich für die Blondine. Sie ließ von ihm ab und ging einen Schritt zurück. "Das war nie meine Absicht gewesen" meinte sie und sah wieder zu ihm auf. "Ich habe die Beherrschung verloren und dann Panik bekommen." erklärte sie und fuhr sich durch die langen honigblonden Haaren. Sie war sich in der Sache plötzlich so unsicher. Sie war zu lange weg gewesen und hatte zu hohe Erwartungen gehabt. "Es tut mir Leid Adam" meinte sie lediglich und blickte in seine verletzten Augen.

Die Art wie sie langsam ihre Hände von meinem Körper löste, den blick abwandte und wieder zu mir aufrollte hatte mich schon früher immer schwach gemacht. Unsere Blicke verschmolzen nahezu nach dem sie gesprochen hatte. Ich konnte ihr nicht böse sein, klar sie hatte mir diesen Virus verpasst aber ich kannte dieses Gefühl wenn man die Kontrolle verlor. Ich ging einen Schritt auf sie zu und legte eine meiner Hände an ihre Wange [color:8c95=# CC9966]„Ist schon gut, Ich verzeihe dir Katherine“ sprach ich dann und schmunzelte. Ich hatte die Ewigkeit vor mir und Hass würde sie nicht erträglicher machen. Irgendwie schuldete ich ihr ja mein Leben, ohne sie hätte ich es vielleicht damals einfach beendet.

Erwartungsvoll glänzten die Augen der Vampirin als sie zu Adam hinaufblickte, dieser seine Hand an ihre Wange legte und verkündete, dass er ihr verzieh. Nicht nur ein Stein, nein gar ein ganzer Fels fiel ihr vom Herzen. Sie schloss ihre Augen, legte ihre Hand auf seine und genoss seine Berührung. Als sie die Augen wieder öffnete lächelte sie Adam sanft an. "Es ist kein Tag vergangen an dem ich dich nicht vermisst hätte" erzählte sie ihm und schmunzelte matt. "Ich bin froh, dass es dir gut geht" fügte sie noch hinzu. Es tat ihr, nun so wie ihn sah, unendlich Leid ihn alleine gelassen zu haben. Sie selbst hatte ebenfalls damit zu kämpfen gehabt, und hatte wie der Vampir der sie gewandelt hatte Adam sich selbst überlassen.

Etwas tief in mir wollte ihr noch immer am liebsten das Herz aus der Brust reisen aber der Teil der einfach nur froh war das sie zurückgekommen war überwiegte. Ich schätze, dass der Vampir in mir in mancher Hinsicht immer meiner Menschlichen Seite unterlegen sein würde. „und wieso bist du zurück gekommen? ich meine ausgerechnet jetzt?“ fragte ich und löste mich von ihr, um ihr keine Falschen Hoffnungen zumachen. Sie hörte sich nahezu an als hätte sie nicht nur Brave Gedanken gehabt als sie an mich dachte. Natürlich hatte ich früher dieselben Gedanken und Gefühle für sie aber jetzt wo ich endlich mit Olivia zusammen sein konnte ohne, dass es komisch war.

Adam löste sich von Katherine, und ob sie wollte oder nicht, ging auch sie einen schritt zurück und musterte den noch jungen Vampiren. Ihre Augen blieben an seinen hängen während er sprach. " Es war mir nicht möglich gewesen früher zurück zukommen." meinte sie und hielt kurz inne. " Was meinst du denn mit ausgerechnet jetzt? Komme ich ungelegen?" fragte sie und legte den Kopf schief,  wie sie es oft tat wenn sie etwas fragte. Sie war verwirrt, hatte sich Adam doch jemanden angelacht in der Zeit als sie weg war?

Ungelegen war genau das Wort das mir gefehlt hatte aber ungelegen hörte sich auch so falsch an schließlich hätten Olivia und ich so oder so zusammen gefunden oder? Ich war früher immerhin total verrückt nach katherine gewesen aber jetzt nicht mehr oder? Zu viele oders wanderten durch meinen Kopf und sie hatten alle Katheriens Gesicht. Ich lächelte und ging einen Schritt nach hinten „ich mein nur, du hättest früher mal vorbei schauen können. Ich hätte jetzt auch tot sein können aber es ist okay“ meinte ich und wisch ihrer Frage indirekt aus. Ich versuchte mich an Olivias süßes Schlafendes Gesicht zu erinnern und seufzte innerlich glücklich. Sie hatte mir den halt gegeben den ich eigentlich von Kathy gebraucht hätte. Es war eindeutig besser meine neue Liebschaft zu verbergen ich wusste zwar nicht mehr genau ob katherine eine eifersüchtige Person war aber wenn ich mich so zurück erinnerte gab es da schon so Anzeichen.

Katherine entschloss sich nicht weiter darauf herumzuhacken, sie würde es früher oder später schon erfahren. Sie war ja nicht dumm, und als Vampir hatte man völlig andere Mittel an die Informationen zu kommen die man wollte. "Oh glaub mir, wenn dir etwas passiert wäre, wäre ich die erste die es erfahren hätte" meinte sie und musterte ihn. Er sah glücklich aus, nicht wie an dem Tag als sie ihn gefunden hatte. Wer weiß was er sich angetan hätte wenn sie ihn nicht gefunden hätte. Er hatte aber auch einiges in ihr verändert und gerettet, das wohl verendet wäre ohne ihn. Er war das letzte bisschen Gutes an ihr. Kathy drehte sich nun von Adam ab und betrachtete die Blumenwiese, stemmte ihre Hände in ihre schmale Hüfte und sah sich um. "Ich habe San Francisco vermisst. Wundervolle Plätze.." sagte sie und sah über ihre Schulter wieder zu ihrer Schöpfung. ".. so viele wunderschöne Leute" fügte sie hinzu und sah wieder auf die Blumen, die aus dem Boden sprießen.

Langsam schob ich meine Hände in meine tiefen Hosentaschen während ich sie noch immer mit meinen Blicken verfolgte. Sie Schwärmte ein wenig flirtete mich an aber ich nahm es gar nicht war. Ich war noch immer auf meiner Wolke Sieben, deshalb sah ich in die Baumkronen und schmunzelte nur über ihre letzten Worte „ja Wunderschön“ gab ich ihr Recht. Als ich sie wieder ansah erinnerte ich mich an eine Kleinigkeit. Katherine war nie ein schlechter naja Vampir gewesen auch wenn sie mir diesen Virus angetan hatte. Sie war es am Ende der ich mein Leben zu verdanken hatte, ein egoistischer Vampir sah anders aus. Sie war wie Damon ein Freund auf den ich zählen konnte. „hör zu“ fing ich an und ging zu ihr rüber, stellte mich neben sie und sah auf das unendliche Blumenmeer „ Ich bin froh, dass du wieder hier bist“ erklärte ich und sah zu ihr rüber.

Katherine stand, die Hände nun vor dem Bauch verschränkt, vor der Wiese und ließ ihren Blick darüber schweifen. Erst als Adam sprach wendete sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihn indem sie zu ihm aufsah. Leicht schmunzelnd stupste sie seine Schulter mit ihrer an. "Ich bin froh dass es dir gut geht" meinte sie lächelnd und sah ihn noch einen Moment an, bevor sie wieder auf die Wiese sah. "Was hast du gemacht in der Zeit? Du hast dich nicht von Menschen ernährt, stimmt's?" fragte sie ihn ohne ihn anzusehen. Sie kannte Adam und wusste, dass er keinem Menschen etwas antun wollen würde. Hatte er Hilfe? Wäre sie nicht so feige gewesen und weggelaufen hätte sie es gemacht. Sie hätte ihm geholfen diese schreckliche Zeit nach der Wandlung zu überleben. Sie hätte ihn nicht so hilflos zurücklassen sollen so wie sie zurückgelassen wurde..

Auch wenn ich es nicht sagte war ich genauso froh wie sie über ihr Befinden. Sie hätte genauso gut tot sein können, von so einem Geisteskranken Hunter erdolcht. "Was hast du gemacht in der Zeit? Du hast dich nicht von Menschen ernährt, stimmt's?" hörte ich sie sagen und sah genau wie sie zu den Blumen. „ Ich hab versucht zu überleben“ antwortete ich erst etwas knapp als ich mich zurück erinnerte „ In einer meiner ersten Nächte versuchte ein Hunter mich zu töten ein andere Vampir rettete mein Leben und brachte mir bei wie mein neues Leben jetzt lief. Von ihm habe ich auch erfahren wie ich einen dieser Tageslichtringe bekomme“ sofort musste ich auf meinen Ringfinger schauen. „Bevor ich ihn traf habe ich schlimme Dinge getan weil ich nicht wusste was los mit mir war ich habe fast Amanda verletzt“ erklärte ich ihr. Ich hob meine Hände vor mich und rieb mit der ringlosen Hand über den Ring an der anderen. Es war wie als wäre es gestern gewesen als ich vor ihrem Bett stand und sie aussaugen wollte. „ jetzt ernähre ich mich auf jeden Fall nicht mehr von Menschen und du?“ fragte ich nebenbei.

Katherine ließ ihren Blick langsam wieder zu Adam schweifen während er sprach. Wie er ihr erzählte was er getan hatte tat ihr wirklich weh. Es war ihre Schuld. Sie seufzte innerlich und fuhr sich durch die Haare. " Ich hatte genügend Zeit zu lernen von Menschen zu trinken ohne sie zu töten.." meinte sie und drehte sich dann ganz zu Adam. " Hör zu. Es tut mir unendlich leid dass ich nicht da war für dich, Adam. Aber ich werde es wieder gut machen. Ich bin für dich da" versprach sie ihm und schmunzelte matt.

Dass sie von Menschen trank war ihre Sache wenigstens tötet sie diese nicht. Als ich ihre warmen Blicke auf mir spürte sah ich zu ihr und ihre zwei Augen funkelten mich an. Wie zwei Sterne im Nachthimmel oder eine Elster die einen Schatz gefunden hatte und dann versprach sie mir für mich da zu sein, es wieder gut zu machen. Mit einem ruhigen Halblächeln entgegnete ich ihr „ Ach und wie? Es gibt keine Heilung gegen den Vampirismus“. Es war okay. Dank Livi fühlte mich so als könnte ich wirklich damit leben, dass ich ein Monster war.„ aber mir würde es schon reichen wenn wir mal was trinken gehen zusammen“ und damit meinte ich nicht Alkohol eigentlich dachte ich sofort an Blut.

Wieder seufzte Katherine innerlich. Hätte es ein Heilmittel gegen Vampirismus gegeben wäre sie schon längst keiner mehr und Adam wäre nie einer geworden. Aber es gibt keine Heilung davon, und damit mussten sie leben. „ aber mir würde es schon reichen wenn wir mal was trinken gehen zusammen“ waren seine nächsten Worte, die wieder ein Lächeln auf ihre vollen, roten Lippen zauberte. "Warst du schon mal in der Underground Bar?" fragte sie ihn, denn eigentlich waren alle Vampire dort. Es gab Alkohol und Blut, und welcher Vampir konnte da Nein sagen. "Weißt du, Tierblut macht dich nicht so stark wie Menschenblut. Wir sind nicht dazu gemacht uns vom Tier zu ernähren. Ich kann dir helfen zu lernen wie du dich beherrschen kannst. Dann kannst du, wie ich, vom Menschen trinken ohne sie zu töten.." schlug sie ihm vor und musterte sein Gesicht dabei. Würde er es überhaupt wollen?

Die Undergroundbar hatte ich nicht oft besucht aber schon eins zwei Mal. Irgendwann hatte ich aber gemerkt das die Vampire die sich dort trafen alle etwas aggressiv waren, vor allem wenn diese Urvampire dort waren. Während ich mich noch mit der Bar beschäftigte hatte Katherine schon ganz andere Pläne mit mir. Die Idee von Menschen zu trinken fand ich nicht gut und im ersten Moment verschränkte ich die arme vor der Brust aber eigentlich hatte Sie Recht. Nicht mit dem Teil das ich mich nicht von Tier Blut ernähren könnte aber es wäre vielleicht wirklich besser wenn ich mich unter Kontrolle hätte. Ich musste an Livi denken und an den Tag als sie sich mit dem Messer beim Kochen verletzt hatte. Ich erinnerte mich wie gut es roch und das ich beinah den Verstand verloren hätte. Ihr zuliebe sollte ich auf das Angebot der Blondine eingehen „ wenn du mir versprichst das dabei niemand sterben muss werde ich es versuchen“ willigte ich ein und lächelte sachte.

Adam schien wirklich im Zwiespalt zu sein, ihr Vorschlag hatte in wohl zum Nachdenken bewegt. Seine nächsten Worte brachten ein Schmunzeln auf ihre Lippen. So konnte sie sein Vertrauen zurückgewinnen und Zeit mit ihm verbringen. " Wenn du dich gut anstellst wird niemand sterben." sprach die Blondine und ging ein Stück auf Adam zu. " Es wird jedoch alles andere als leicht Adam. Es verlangt viel Zeit und Disziplin. Aber du kannst es, das weiß ich." sagte sie im ihm Mut zu machen. Sie wusste wie qualvoll es für sie gewesen war. Aber auch sie hatte es geschafft.

Ein ruhiges und bestimmtes Lächeln zeichnete meine Lippen als ich sie ansah. Ich musste auf jeden Fall Olivia davon erzählen wenn sie es nämlich ablehnen würde, dann würde auch ich es ablehnen. Schließlich wollte ich sie nicht verlieren und ich wollte ehrlich sein, weil nicht eine Beziehung mehr stärkte als Ehrlichkeit. Der Wind wehte durch die Blätter, die Blumen und wirbelte einige Blüten auf. Eine dieser Blüten legte sich auf Katherines goldblondes Haar und brachte mich zum Schmunzeln. Ich nahm es vorsichtig an mich und hielt es ihr vor die Nase, bevor ich es dann davon pustete. „ auf ein neu Anfang“sagte ich zu ihr und unsere Blicke wurden inniger. Als würde etwas tief in mir sie noch immer sehr attraktiv finden, unwiderstehlich.

Katherine musterte Adams Gesicht, damit ihr keine kleine Veränderung entging. Der Wind wirbelte um sie herum und blies ihr wohl eine Blüte ins Haar, die Adam freundlicherweise an sich nahm und sie dann wegpustete. Katherine konnte bei diesem Anblick nicht anders als zu grinsen. "Auf einen Neuanfang" sprach sie ihm nach und lächelte weiterhin breit. Kaum zu glauben dass das der selbe junge Mann war der einst nichts mehr mit seinem Leben anzufangen wusste. Ihre Blicke trafen sich und es war wie ein Bann der sie beide zusammenschnürte. Bevor Katherine weiter nachdachte ging sie einen Schritt auf ihn zu, legte ihre Hand an seine Wange und küsste ihn. Sie konnte ja nicht wissen, dass sein Herz bereits einer anderen gehörte.

Für einen Moment schien es so als würde sich alles langsamer um und bewegen, ein Vogel Flog über uns hinweg und ich konnte jeden Flügelschlag sehen. Genau wie der Moment als sie einen Fuß nach vorne setzte und sich vorbeugte. Ihre Lippen kamen meinen immer näher und ich hauchte schwach „ Katherine ni-„ aber bevor ich den Satz zu Ende bringen konnte lagen sie auf meinen. Es war wie als würde von Gungor wandering spielen und jede Erinnerung die wir teilten zog mir durch den Kopf. Ich wollte mich sofort los reisen aber der Vampir in mir fühlte sich ihr so verbunden. Im nächsten Moment währte sich der Menschliche Teil und erinnerte mich an olivia und wie sehr ich sie liebte. Ich schob die Blondine sanft zurück „ich-„ versuchte ich zu erklären und wieder wollte ich nicht das sie von Olivia wusste. Ich liebte sie wirklich und wollte sie nicht in Gefahr bringen. Olivia hatte genug Vampir Probleme gehabt.

Katherine genoss den Kuss, die Nähe zu Adam. Sie fühlte sich ihm so verbunden, so zugeneigt. Doch als er sie zurück schob, selbst wenn es auf eine sanfte Weise war, merkte sie dass etwas nicht stimmte. Sie ging noch zusätzlich einen Schritt zurück nachdem sich ihre Lippen gelöst hatten. Sie fühlte sich verletzt. Er liebte sie nicht, zumindest nicht so wie sie ihn. Vorsichtig fuhr sich Katherine über ihre Lippe, sah Adam dabei nicht an. Dann hob sie ihren Blick zu seinen Augen und nahm ihren Finger von den vollen, roten Lippen. "Ich sollte gehen.." meinte sie und brach den Blickkontakt wieder ab. "Wenn du mich suchen solltest, ich bin meistens in der Underground Bar" meinte sie beinahe beiläufig und lief einige Schritte in den Wald hinein, ehe sie in Vampirgeschwindkeit davonrauschte. Mit de Gedanken völlig verloren.

Tbc. Noch keine Ahnung..

"Ich sollte gehen.." hörte ich Kathrinen sagen und ich konnte es an ihrer Stimme hören, an der kühlen Art, sie war verletzt. Bevor ich etwas sagen konnte erklärte sie mir, dass ich sie in der Underground bar fand und war weg. Als ich alleine war atmete ich tief aus, als wäre ein großer Druck aus mir gewichen. Wahrscheinlich war es besser darüber zu schweigen und Olivia nichts davon zu erzählen. Ich blieb noch ein wenig bevor ich genau wie Kathrine verschwand.

Tbc: ???