Alter Friedhof

Ein leises Kichern kam über ihre Lippen und sie blickte den brünetten Mann an. Auf ihren Lippen lag weiterhin ein gespieltes charmantes Lächeln: "Mhm, vielleicht kann man das ja noch nachholen, aber ich glaube eher nicht. Dazu bist du mir dann doch ein wenig zu untot." und versuchte weiterhin an ihren Dolch zu kommen. Nur leider hielt der Mann ihn weiter höher, wo sie nicht mehr heran kam. Warum musste sie auch so klein sein?!
Ehe sie jedoch noch etwas sagen konnte, sagte er wieder was. Der Mann erklärte ihr was er war und Irinas Augen wurden immer größer. Sie hatte noch nie etwas von solchen Wesen gehört und nun waren sie wirklich interessant. In ihrem Kopf bildeten sich viele Fragen, welche sie nun unbedingt beantwortet haben wollte. Ihre Väter hatten ihr nie von solchen Wesen erzählt. Vielleicht wussten sie aber auch nichts von ihnen.
"Was gibt es denn noch für Wesen außer Vampire, Wandlern, Werwölfen und Hybriden? Vorallem wie können Hybriden entstehen? Vampire sind doch Tod und Werwölfe sind lebendig. Wie geht das?", fragte sie und streckte ihren Dolch wieder weg. Jetzt müsste er fragen beantworten und sie würde ihn nicht töten. Dazu wirkte er viel zu interessant.

Der Hybrid rieb sich mit der Hand über den Nacken als die kleine Hunterin ihn nun mit Fragen überrannte. "Ziemlich viele Fragen für eine so kleine Person" meinte er und lächelte leicht. "Wie wärs wenn wir erst mal damit anfangen.." begann er und streckte ihr die Hand entgegen "Ich bin Ashton" stellte er sich ihr vor. Er war natürlich nicht so begeistert darüber ihr jetzt so viel über sein Wesen zu verraten, immerhin wollte sie ihn gerade noch töten. Wäre das nicht taktisch unklug? Doch sie schien ihm so neugierig zu sein, dass er wohl keine andere Wahl hatte. "Es gibt weitaus mehr Hexen hier in San Francisco als ich sonst irgendwo erlebt hatte.. Außerdem wimmelt es hier mittlerweile auch von Kanimas. Ziemlich komische und auch etwas unheimliche Wesen. Da San Francisco so nah am Meer liegt zieht es viele Nixen hier her. Auch gefährliche Wesen, zumindest für uns Männer, weil es nur Frauen als Nixen gibt." erzählte er ihr was es sonst noch für Wesen gab. Da diese Frage wohl abgehakt war musste Ash wohl oder übel zu seinem Wesen kommen. "Hybride entstehen durch Urvampire. Wir werden gezwungen Blut von dem Urvampiren zu trinken und dann das Blut eines Menschen. Dann werden wir zu einem Vampiren gemacht und müssen nun mal dementsprechend sterben.." erklärte er ihr und sah kurz zu Boden. "Bei vielen von uns war das etwas einfacher, die Urvampire haben uns gerettet, da wir sonst gestorben wären. Dennoch lassen sie uns immer eine Wahl. Zumindest manche von ihnen."

Irina sah ihn weiterhin an und verdrehte die Augen, als er meinte sie wäre klein. Schönen Dank auch, aber sie wusste alleine, dass sie nicht allzu groß war. Das musste er ihr nicht noch unter die Nase reiben! Außerdem kannte er sie doch gar nicht!
Die Hunterin nahm seine Hand entgegen und meinte dann: "Irina." und sah ihn mit ihren großen Augen an. Ihre Väter beneideten sie immer wieder um ihre Augen, warum verstand sie nicht wirklich.
Als er anfing von weiteren Wesen zu sprechen lauschte sie gespannt. Es hörte sich wirklich mehr als interessant an und Irina würde sehr gerne solchen Wesen begegnen. Vielleicht kannten Robert und Thomas ja welche. Praktisch wäre es ja.
Als er fertig war mit reden fragte sie: "Wie war es bei dir gewesen? Also sind Hybriden im Prinzip ebenfalls Tod und können sich auch nicht fortpflanzen oder wie darf ich das verstehen?" und ihre Augen waren mit seinen Worten immer größer Neugierde geworden.
Kurz überlegte sie und fragte: "Vielleicht kannst du ja mit zu mir kommen und mir mehr über diese Wesen erzählen. Außerdem ist das vielleicht besser als hier auf dem Friedhof rumzulungern." und musste kurz überlegen. War das gerade richtig gewesen? Wahrscheinlich nicht, aber Irina hatte nicht wirklich das Gefühl, dass er ihr etwas tun würde.

Ashton fuhr sich, wie so oft, durch die braunen Haare und musterte die kleine Blondine. Für ihn waren eigentlich fast alle klein, denn er war selbst sehr groß gewachsen. Doch merkte er, dass sich die kleine Hunterin darüber ärgerte, da machte es gleich mehr Spaß darauf herumzuhacken. Sie verstand und merkte sich viel, was Ash amüsierte. Die Kleine hatte etwas an sich, dass ihn an seine kleine Schwester erinnerte, die er so geliebt hatte. "Theoretisch schon, aber da es ein besonderes Ritual ist sind wir nicht Tod und können uns auch fortpflanzen. In dem Fall sind wir mehr Werwolf als Vampir" erklärte er ihr und verschränkte die Arme. "Eigentlich gehe ich ja nicht mit jedem Mädchen gleich mit nach hause." meinte er und zwinkerte ihr dann zu. "Aber für dich mache ich gerne eine Ausnahme." fügte er kurz darauf hinzu und löste die Arme vor seiner Brust.

Sie hörte ihm zu und kratzte sich dann am Kopf. Das meiste hörte sich logisch an, aber dennoch wollte sie mehr über dieses Ritual hören. Sie waren nicht Tod und dennoch zur Hälfte ein Vampir. Das war etwas was sie nicht wirklich verstand und darüber würde sie ihn definitiv ausfragen, aber nicht auf diesem Friedhof. Wer wusste was sich hier noch für Gestalten herumtrieben und ob belauscht wurden. Sicher war sicher.
"Oh normalerweise nehme ich auch nicht gleich jeden jungen mit nach Hause, da meine Väter mich killen würden, aber bei dir werden sie es sicher verstehen. Immerhin geht es nur darum mein Wissen zu erweitern.", meint sie und zwinkerte ihm zu. Thomas und Robert würden mit Sicherheit alles andere als begeistert sein. Immerhin war er zur Hälfte ein Vampir und zur anderen Hälfte ein Werwolf. Nein, das würden den beiden gar nicht gefallen.
Irina drehte sich um und machte sich dann auf den Weg zu ihrem Anwesen. Immer wieder blickte sie über ihre Schulter um zu sehen ob Ashton ihr folgte.

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Cf: Disco

Ich war einfach gerannt soweit und schnell ich konnte bis meine Beine nachließen und ich mit den Knien im Dreck landete. Die Tränen hatten mich schon längst übermannt und rannten mir über mein Gesicht. Mein Mascara verlief in alle Richtungen, ich biss mir immer wieder auf die Unterlippe um nicht laut stark los zu heulen weshalb sie schon am Bluten war. Der Himmel war grau und weinte mit mir bittere Tränen, ich schlug in die nasse Erde und schrie letztendlich als würde ich gleich sterben. Seths selbstgefälliges Gesicht lachte mich an und ich Fluchte „ du Idiot!“. Mühsam zog ich mich aus dem Dreck und schleppte mich auf eine Bank. Ich zog die Beine an und sah über den Friedhof zu all diesen Gräbern wo Menschen ihre Liebsten beerdigt hatten. Ich war bereits klatscht nass aber das war egal Vampire wurden ja nicht krank. Noch immer rollten Tränen über mein Gesicht aber ich war wie eingefroren.

First Post
Peach hatte, was eigentlich selten vorkam, diesen Tag nur dazu genutzt nichts zu tun. Sie hatte etwas auf ihrer Gitarre herumgespielt und war in einer Bar gewesen. Abends saß sie schon in ihrem Zimmer als sie plötzlich so einen stechenden Schmerz in der Brust fühlte als würde ihr Herz zerbersten. Sie wusste sofort dass etwas mit Cherry war, Zwillinge spürten so etwas einfach. Sofort versuchte die ihre Schwester ausfinding zu machen. Sie betrat den Friedhof in den Moment als sie einen Schmerzerfüllten Schrei hörte. Sofort rannte sie los, nutzte aber aus welchem Grund auch immer nicjt ihre Vampirgeschwindigkeit. Peach kam vor einer völlig fertigen Cherry an, was ihr im Herzen schrecklich weh tat. Cherry war eine hatte Nuss, da hatte sich jemand echt Mühe gegeben sie so zu verletzen. Peach war schon pitschnass in ihrem Kleid und Cherry erst recht, aber das war jetzt nebensächlich. "Was ist passiert?" fragte sie besorgt und musterte ihre Masse, verdreckte Schwester. Vorsichtig setzte sie sich neben sie und Leute dachte ihren Arm um sie.

Die Tränen die sich nicht mehr bekämpfen liesen flossen mit dem Regen zusammen über mein Gesicht. Ich hatte es so satt zu leben während alle um mich herum zugrunde gingen. Erst als Jemand vor mir stand spürte ich die warme Präsenz meines Zwillings. Ich sah sie bitterlich an und japste bei ihrer Frage nur nach Luft. Zittrig drückte ich meinen Nassen Körper an ihren. Ihr würde es sicher genauso nah gehen wie mir auch wenn Seth für mich vielleicht wichtiger war als für sie. „ Seth ist tot“ schoss ich wie eine Pistole den Grund meines, für mich eher untypischen Verhaltes, in die Nacht. Peach und ich saßen noch die ganze Nacht auf dem Friedhof und hatten uns über die alten Zeiten unterhalten, lustige Geschichten über Seth und wie alles angefangen hatte. Es tat gut aber schmerzte auch. Die Sonne lies die übrigen Regentropfen wie kleine Diamante funkeln und ich seufzte tief.