Daniels Büro

Cf: Magic Bar

Ich hatte noch ein paar Dinge zutun bis zum Geschäftsessen und die konnte ich beim besten Willen nicht mehr aufschieben. Durch den Circle kam mein Terminplan sowieso total durcheinander.  Ich setze mich hinter den Schreibtisch und sortierte erst ein paar unterlagen ehe ich meinen Laptop öffnete und anfing zuschreiben. Einer meiner Bediensteten kam rein und legte mir meine Kleidung über einen Stuhl die ich Heute Abend anziehen würde, dann brach mir dieselbe Person noch Kaffee und schloss die große Türe damit ich meine Ruhe hatte.


tbc: Wohnung Isobel

Neuer Tag

Ich gähnte als mein Dienstmädchen die Türe meines Büros von ausschloss. Sie hatte mir Frischen Kaffee hingestellt und ein paar selbst gebackene Kekse. Ich nahm einen Schluck Kaffee zu mir und sah die Unterlagen vor mir an. Die letzte Nacht war zu lang gewesen und hatte mich mehr als nur mitgenommen. Noch einmal gähnte ich bis ich beschloss, dass es nicht so weiter gehen konnte. Ich konzentrierte mich umschloss meinen Kaffee mit beiden Händen und sprach einen Zauber. Er versetzte den Kaffee mit ein wenig Magie. Es war ein leichter Zauber den ich schon früher gelernt hatte er machte in Verbindung mit Koffein haltigen Getränken den Geist sofort Wach. Ich Trank erneut und schmunzelte weil ich die Energie fühlen konnte. Mit neuer Kraft machte ich mich dann an den Papierberg.

Neuer Tag

Da Danny seine Begleitung nach Hause bringen musste hatten sie nicht weiter reden können. Da es aber wirklich wichtig für die Hexe war, machte sie sich früh auf. Sie fuhr ihre Mutter zu einer Freundin und fuhr dann die lange Auffahrt hinauf zu Dannys Villa. Wie jedes mal war sie von der Größe der Villa überwältigt. Nachdem sie geklingelt hatte führte der Butler sie zu den Zimmer in welchem sich Danny aufhielt. Die Dallas Hexe klopfte an der Tür und trat einfach ein ohne auf eine Antwort zu warten. Das klopfen war sowieso nur förmlich gewesen da der Butler noch nicht ganz weg war. " Versinkt da jemand etwa in Arbeit?" fragte sie grinsend und ihre Tasche einfach in eine Ecke. Dort befand sich auch das Grimoire ihrer Mutter. Aber sie wollte nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen.

Formulare über Formulare, Anträge, Beschwerden, Dankbriefe und und und der Papierberg schien kein Ende zunehmen. Gerade als ich den Stift niederlegte um kurz meine Augen zu entspannen kam Andrea herein. Ich war so vertieft das ich sie gar nicht klopfen gehört hatte.“ Bleibt viel liegen wenn man Tag und Nacht mit der Neugründung eines Circles beschäftigt ist“ rechtfertigte ich die Berge an Arbeit und lehnte mich in meinen Sessel zurück. Ich bot ihr gar nicht erst an sich wie zuhause zu fühlen das tat sie von selbst weshalb ich nur meinte „ setz dich doch“. Gestern Abend waren wir nicht mehr zu sehr viel gekommen weil es Isobelle auf einmal nicht sehr gut ging. Ich hatte also mit meiner Schwester gerechnet aber eigentlich auch mit einem Anruf von Iso ob es ihr gut ging? „ willst du was trinken, wasser ? Scotch?“.

Kurz nachdem ihr ihr Halbbruder angeboten hatte sich zu setzen tat sie genau dies und machte es sich gemütlich. Bei seinem Angebot schüttelte sie den Kopf. " Nein Danke." meinte sie und überschlug die Beine. Seufzend nahm sie ihre Tasche auf ihren Schoß. " Ich wollte ja gestern mit dir reden. " fing sie an das aufzugreifen zu was sie gestern nicht mehr gekommen waren. Als ihrer Tasche zog sie das schwere, alte und verstaubte Buch heraus und ließ es auf dem Schreibtisch fallen. " Das ist eines der alten Grimoire des Dallas Circles. Meine Mutter hatte es retten können und versteckt es seither.." erklärte sie ihm den ersten Teil ihres Anliegens.

Meine Kaffee schlug kleine Wellen als Andrea ein altes verstaubtes Buch auf meinen Schreibtisch fallen ließ. Sie erklärte mir was es war, woher es kam und von wem sie es hatte. Mein Blick ruhte auf dem alten Buch „eines der alten Grimoire des Dallas Circles“ wiederholte ich was sie da sagte. Ich räusperte mich und griff nach dem Buch, doch bevor meine Finger es berührten zog ich meine Hände wieder zu mir zurück. „ hast du rein geschaut?“ fragte ich sie nun zuerst, es kribbelte mich zwar in den Fingerspitzen aber gleichzeitig respektierte ich die Macht die hier auf meinem Schreibtisch lag. Wir wussten viel Zuwenig über dieses alten Schriften. Wahrscheinlich waren die Runen die wir schon hatten nicht mal halb so kraftvoll wie die, die wir aus dem Buch lernen konnten.

Andy nickte als Danny sie fragte, ob sie schon reingeschaut hätte. "Ich habe mir einige Dinge mit meiner Mutter angeschaut" meinte sie und trat an seine Seite, um das Buch sachte aufzuschlagen. "Weshalb ich aber mit dir reden wollte.." fing sie an und schlug die Seite mit der Rune auf. "Ich habe diese Rune bei Daisuke gesehen als ich ihn gestern getroffen habe. Leider ist mir dabei rausgerutscht dass ich ein Grimoire besitze.." meinte sie und sah von der Rune auf zu Danny. Er wusste ja, dass Andy den Vampiren misstraute. Sie wurde einfach nicht schlau aus ihnen. "Die Rune bindet die Vampire an die Hexen aus dem Circle und verbietet es ihnen mit Nicht-Eingeweihten über den Circle zu sprechen." erklärte sie ihm und fuhr mit den Fingern über die Zeichnung der Rune. "Er war wie versessen darauf dass ich ihm das Buch gab.." erzählte sie ihm was gestern in der verlassenen Fabrik passiert war. "Ich hab ihn gerade so abschütteln können, aber er schien ziemlich scharf darauf das Buch für sich zu haben, auch wenn er meinte er wolle es für uns nur beschützen. Ich wollte es dir zuerst zeigen."

Andy trat an meine Seite und ich sah noch immer auf das Buch gespannt auf seinen Inhalt.  Als sie es endlich aufmachte, schlug sie gezielt eine Seite auf ehe sie weite sprach, "Ich habe diese Rune bei Daisuke gesehen“ hörte ich sie erzählen und sah zu ihr hoch, unsere Blicke trafen sich, dann sah ich wieder zu Grimoire. Sie erklärte mir was genau diese Rune machte, was ich aber auch feststellte als ich den, mit Handgeschriebenen, Text unter ihr Lass. Ein großes Fragezeichen bildete sich in meinem Gesicht. Nie hatte ich davon gehört das andere Wesen Runen tragen konnten. „Du traust ihm immer noch nicht“ stellte ich fest und fuhr mit meiner Hand über die Rune „ aber das war in diesem Fall vielleicht besser, es erscheint mir eigenartig das er es haben möchte was für ein Nutzen hätte es für ihn“ dachte ich laut.

Andy presste die Lippen aufeinander und sah die Rune an, wie Danny mit der Hand über die Zeichnung fuhr. Als er sie anblickte sah auch sie ihn an. "Das habe ich mir auch gedacht.." meinte sie und fuhr sich durch die dunklen Haare. "Danny, du vertraust mir doch oder?" fing sie an und machte eine Pause. Sie hatte ein ungutes Gefühl, und ihr Gefühl hat sie bisher noch nie getäuscht. "Und du glaubst mir doch wenn ich dir sage, dass wir es wirklich besser für uns behalten sollten..." beendete sie ihr Anliegen. Dieser Daisuke hatte ein Auge auf Danny geworfen, vielleicht hatte er es nicht gemerkt aber ihr war es sofort aufgefallen. Wenn sie es ihm nicht geben würde, würde er es bei Danny versuchen. "Bitte erzähle ihm nicht, dass du von dem Buch weißt. Nicht bevor ich mir sicher sein kann dass ich es ihm zeigen kann." bat sie ihn. Es ging hier nicht um irgendwas, sondern um den Zirkel. Und dabei traute sie Vampiren nicht.

Es war wie als wäre Andys Stimme für einen Moment ganz fern. Meine Augen waren an die Rune gefesselt. Eine komische Kraft ging von diesem Buch aus und sie war nicht unbedingt gut, sie fühlte sich eher nach einer Versuchung an. Wahrscheinlich war es gut das Andy es hatte und nicht ich. Sie schien es gar nicht zu merken, dass etwas Dunkles an ihm war. Langsam nahm ich die Hand von der Rune. „Versprochen“ sagte ich recht knapp, weil es für mich nichts mehr zusagen gab. Wieso sollte ich Daisuke überhaupt verraten was Andy und ich taten es war ja nicht so als wäre er mein Freund oder sonst irgendwas. Er war nur ein Vampir der einfach so in unser Leben kam. Ich sah aus dem Fenster, das Wetter war unruhig und das komische Gefühl was ich hatte lies mich einfach nicht los. „Was wirst du mit dem Buch tun?“ fragte ich meine Schwester und faltete die Hände vor mir zusammen.

Andy schloss das Buch nachdem Andy die Hand von der Zeichnung genommen hatte. Sie wusste dass das Buch ihnen helfen würde, aber auch dass es nicht nur Gutes bringen würde. Es war eine Kraft die von dem Buch kam, das hatte ihre Mutter ihr gesagt, die schon einige verrückt gemacht hatte. "Wir könnten es benutzen, darin sind so viel mehr Runen als wir vorher kannten. Wenn wir den Circle neu aufbauen werden wir sie sicher brauchen" sagte sie und sah das Buch an. Niemand sollte erfahren dass die Geschwister in Besitz dieses Grimoires sind, wenn denn wirklich ehemalige Dallas Mitglieder auftauchen sollten. "Aber da ist noch etwas das ich dir sagen wollte." sagte Andy und drehte sich von dem Buch weg wieder zu Danny. "Ich war in der Magic Bar, die Leute haben von einem Ritual erzählt das heute im Wald stattfinden wird." sagte sie und verschränkte die Arme vor der Brust. "Angeblich um einen alten Dallas Hexer zu befreien" schloss sie ihren Bericht und musterte ihren Halbbruder. Wenn das stimmen sollte würde sie sofort hingehen, aber sie wollte wissen was Daniel davon hielt. Seit sie ihn gefunden hatte war da eine Bindung zwischen ihnen, und sie verspürte immer diese Verpflichtung seine Meinung einzuholen. Was wahrscheinlich normal war bei Geschwistern, nur kannte Andy dieses Gefühl erst seit kurzem, ihr ganzes Leben war sie alleine gewesen.

Ich schnaufte innerlich einmal als sie das Buch weg nahm und sah auf meine ineinander gefalteten Finger.  Es gab noch einiges was wir nicht über den Circle wussten und das beunruhigte mich, wie sollten wir ihn jemals zu dem machen was er einmal war.  Als sie was von einem Ritual erzählte sah ich sie wieder an „ was ?“ fragte ich irritiert  und lies mir das Ganze noch mal durch den Kopf gehen. „ Wir sollten auf jeden Fall dorthin gehen, nur um sicher zu gehen“ schlug ich vor und überlegte kurz bevor ich hinzufügte „ Aber du solltest das Buch nicht mit Nehmen“. Es war Wertvoll und wenn es sich wirklich um einen Dallas handelte und er Uralt war würde er Anspruch auf es erheben.  Ich hatte gelernt das manche Dinge weg gesperrt waren weil sie nicht gut waren für diese Welt.

Andy musterte ihren Halbbruder, der sich alles wohl noch einmal durch den Kopf gehen ließ. Schlussendlich willigte er ein, was der Dunkelhaarigen ein Schmunzeln auf die Lippen zauberte. Sie war wirklich neugierig was auf sie zukommen würde, sie hatte noch nie an solch einem Ritual teilgenommen. Sie hat meist alleine gezaubert oder höchstens mit ihrer Mutter. Dann sprach Danny an, dass sie das Buch nicht mitnehmen sollten. Die blauen Augen der Hexe wanderten mit ihrem Blick zu dem Buch in ihrer Hand. "Du hast Recht, kann ich es solange hier bei dir lassen?" fragte sie und wickelte es wieder in ein Tuch, um es zu schützen. Sie übergab es deshalb ihrem Halbbruder damit er es für die Zeit sicher verstauen konnte. Dann warf sie sich ihre Tasche über die Schulter. "Na dann komm, nicht dass wir zu spät kommen" sagte sie und zwinkerte ihm zu, ehe sie voraus lief.
Tbc. Die Gruft

Ich nickte zögerlich als sie fragte ob sie das Buch hier lassen konnte. Bevor wir gingen zog ich eins meiner vielen Bücher aus dem Regal und ein kleines Geheimfach öffnete sich. Ich legte das alte Buch in das Fach und schloss es dann wieder. Eigentlich hatte ich es mir zugelegt um wichtige Unterlagen zusichern. Andy war schon mit einem Fuß aus der Türe als sie meinte ich sollte kommen nicht das wir zu spät kamen.


Tbc: Die Gruft

Cf: Dächer der Stadt

Als es anfing zu regnen trennten meine Geschwister und ich mich wieder, um unsere Mission in Angriff zu nehmen. Mein Plan war es eigentlich ein wenig Zeit mit Daniel zu verbringen aber als ich mich an seinen zwei Wachmännern vorbei geschlichen hatte spürte ich bereits, dass er nicht in seinem Anwesen war. Ich setze mich auf seinen Bürostuhl und lehnte mich gemütlich zurück. Langsam schloss ich die Augen der ganze Raum hatte seinen Duft angenommen, als wäre er direkt hier bei mir. Ich wollte ihm nicht wehtun aber genauso wenig wollte ich weiter in Ketten liegen. Mein Herz war für immer gebunden an seine Blutlinie bis der Zauber gebrochen war und dafür brauchte ich das Buch.