Das Wohnzimmer

Ali grinste weiterhin während Damon ihre Frage beantwortete. Sie warf sich die Haare zurück und sah ihn dann mit einer angezogenen Augenbraue an. " Du kennst Trinkspiele? Ich dachte du wärst irgendwo im letzten Jahrhundert hängen geblieben" sagte sie, natürlich scherzend und setzte sich hin.

Ich schmunzelte über ihre Worte auch wenn sie mich damit aufzog und schenkte in zwei kleine Gläser die Spirituose ein. „Also entweder wir spielen hier mit“ sagte ich und lies den Wind zwei Silberne Würfel zu uns rüber tragen. „ Wer die niedriger Zahl hat muss trinken oder“ erklärte ich und fügte nun das zweite was mir durch den Kopf ging hinzu „ Ich stelle dir eine Frage zu dir und du darfst wählen ob du Trinkst oder sprichst“. Das waren die zwei spiele die mir jetzt gerade in den Sinn kamen die man auch zu zweit spielen konnte ohne sich zu langweilen. Welches wir spielen überliest ich ganz Alison am ende würde sie keines wählen und sich was viel schlimmeres ausdenken.

Ali grinste bei den Vorschlägen die Damon ihr vorstellte. Anscheinend konnte der Vampir doch Spaß haben. "Ich glaube die Würfel brauchen wir vorerst nicht" meinte sie und zeigte ihm somit dass sie das zweite Spiel besser fand. Und sie müssten wohl lange spielen, immerhin wirkte bei Vampiren der Alkohol erst langsamer als bei Menschen. "Der Herr des Hauses darf anfangen" meinte sie und lehnte sich zurück, blickte ihn mit einem erwartungsvollen Blick an und fuhr sich durch die Haare.

Ali entscheid sich für das zweite Spiel und ich schmunzelte, anscheint mochte sie es wenn man fragen über sie stellte. "Der Herr des Hauses darf anfangen" hörte ich sie sagen und sagte "okay“ bevor ich kurz überlegte welche frage ich stellen würde. „ Wieso hat man dich gewandelt?“ fragte ich schließlich und schenkte schon einmal in zwei kleine Gläser Alkohol. Es gab tatsächlich Vampir die nicht gerne darüber sprachen vielleicht gehörte auch Alison dazu und würde lieber zum Glas greifen.

Vor der Frage hatte sich Ali gefürchtet und kurz wollte sie nach dem Glas greifen. Doch zögerte sie und zog dann die Hand zurück. "Also genau weiß ich es nicht mehr, aber es waren mehrere Vampire. Sie haben meine Familie eines Tages überfallen.. Und ja mich in einen Vampiren gewandelt" erzählte die knapp und sah kurz zum Tisch ehe sie wieder aufsah. Sie hatte ja alle ihre Erinnerungen verloren und bekam sie nur nach und nach in komischen Bildern wieder. "Dann gebe ich diese Frage mal zurück" sagte sie mit wieder besserer Laune in der Stimme und einem sanften Lächeln.

Ali Beantwortete meine Frage statt etwas zu trinken und ich hörte zu. Ihre Geschichte hörte sich knapp und emotionslos an aber ich war mir sicher, dass mehr dahinter steckte als sie erzählte. Ich sagte nichts weiter dazu und auch als mir die Gegenfrage stellte schwieg ich und nahm das Glas, trank und stellte rasch die nächste fragte an sie. Ich wollte Spaß haben und mich an den Tag meiner Wandlung erinnern war kein Spaß. „was hat es mit deinem Schwächeanfall auf sich?“ hackte ich nach weil es mir doch komisch vor kam das ein Vampir so zusammenklappte. Vielleicht ein Hexenfluch?

Ali wunderte sich nicht als Damon sich das Glas schnappte und trank. Nicht jeder Vampir war freiwillig Vampir geworden oder durch eine schöne Art, oder sowas. Deshalb gab sie sich damit zufrieden und hackte nicht weiter nach. Als er jedoch nach ihrem Schwächeanfall fragte nahm sie das Glas und trank. Wo blieb denn der Spaß wenn nur Ali sprach? So grübelte sie nach einer weiteren Frage. " Wer ist denn Grund für deine miese Laune?" fragte sie und lächelte leicht.

Ich hatte das kleine Glas noch in der Hand und beobachtet wie Ali nun ebenso zu einem griff und es weg exte. So hatten wir wohl alle unsere Geheimnis und auch bei ihre nächste Frage war ich versuchte zum Glas zugreifen, stellte aber nur das Leere Glas auf den Tisch und sah Alison kurz eindringlich an. Sie würde Amanda nichts tun, egal wie hart ihre Schale war sie war kein Monster wie manch anderer Vampir. „ das mit der Ablenkung klappt ja super" sagte ich sarkastisch bevor ich antwortete"...also ihr Name ist Amanda „ Ich sah zu Alkoholflasche „und ja du brauchst nicht fragen sie ist ein Mensch“ erklärte ich gleich mit und überlegte „ wobei ich mir nicht sicher bin ob man ihr alleine die Schuld geben kann vielleicht hat mein Bruder, der neben bei Jahre lang verschollen war und jetzt hier ist und mich töten will auch sein Teil dazu beigetragen“ erklärte ich und runzelte die Stirn. Kurzerhand schnappte ich mir die Alkoholflasche und trank einen kräftigen Schluck aus dieser obwohl ich gesprochen hatte. Einfach um die Worte wieder runterzuspülen. „tötest du gerne Menschen? „ fragte ich sie sah sie aber nicht an.

Mit einem mitfühlenden schmunzeln hörte Ali zu und kniff dann die Augen zusammen. " Ouch. Das klingt Scheiße. Langsam verstehe ich wieso du so schlecht gelaunt warst" meinte sie und sah ihm dabei zu wie er dennoch trank obwohl er gesprochen hatte. Also war es wohl doch mehr als er zugeben wollte. Und auch wenn Ali eigentlich nicht so war, machte sie sich doch Gedanken um seine Probleme. Es hatte ihr wohl nicht gut getan viel zeit mit dem sentimentalen Kol zu verbringen. Seine frage brachte sie echt zum grübeln. Tötete die Vampirin gerne? " Es ist wohl eher dieses Machtgefühl das mir gefällt als das töten an sich.." erklärte sie und sah dann zu ihm auf. " warst du schon immer einer dieser 'Guten' Vampire? " fragte nun sie ihn. Es sollte wohl eher Spaß machen, doch lernten sich die beiden wohl eher näher kennen. Und um ehrlich zu sein mochte sie Damon in gewisser Weise auch.

Ich sah zu Alison als sie erklärte wieso sie tötet und was sie dabei eigentlich fühlte.  Auf eine gewisse Art beruhigte mich der eigentliche Grund anderseits war es dennoch nicht okay..aber ich verstand sie. Matt lächelte ich und sah zurück zum Kaminfeuer.  Ich lauschte ihrer Frage, ging in mich um sie zu beantworten und schüttelte sachte den Kopf „ Ich bin keiner dieser  ‘guten‘ Vampire.“ Auch wenn ich immer wieder versuchte das richtige zutun so war es mir gleich wen ich tötete um meinen Durst zu stillen.  „ So wie jeder Vampir bin  ich am Anfang nur dem Impuls des tötens gefolgt aber irgendwann wenn du den Vater, die Mutter eines Kindes tötest, wenn du etwas so schlimmes tust das dich erinnert das du wie sie wars zweifelst du an diesem Gefühl  aber wir sind Jäger und einfach aufhören zu jagen das Schaffen nur die stärksten unter uns“ sprach ich und sah wieder zu Alison „ und ich habe das nie geschafft ich denke deswegen versuche ich durch andere taten mein Gewissen zu bereinigen.“ Erklärte ich ihr. So wie ich vor kurzen dieses Mädchen gerettet hatte und fast drauf gegangen war  aber danach hatte ich mich gut gefühlt. „Glaubst du es wird jemals ein gegenmittele gegen Vampirismus geben?“ fragte ich auch wenn es keine persönliche frage war, wahrscheinlich war das Spiel sowieso etwas aus den Fugen geraten.

Aufmerksam lauschte die brünette Vampirin was ihr Gegenüber ihr erzählte und war erstaunt über die Antwort. Damon benutzte zwar immer eine sehr gehobene Sprache, doch war er der ihr einzig bekannte Vampir der so weise sprach. Seine frage wich von den zuvor so persönliche fragen ab was mir nur recht war. " Um ehrlich zu sein Nein. Ansonsten hätte man es wohl schon lange entwickelt oder gefunden, oder was auch immer" meinte sie und überlegte nun. " Langsam gehen mir die fragen aus" meinte sie mit einem matten schmunzeln und trank einfach so was, denn das war der Nachteil am Vampir Dasein. Man wurde nicht oder nur schwer betrunken. " Was hat dich dazu bewegt nach San Francisco zu kommen? "

Alison sprach genau das aus was ich selbst geantwortet hätte weshalb ich matt lächelte. Sie meinte " Langsam gehen mir die Fragen aus" weshalb ich schmunzeln musste. Vielleicht war es auch besser wenn wir nicht noch mehr alte Wunden aufkratzen würden und sowie ich an alte Wunden dachte fragte sie mich " Was hat dich dazu bewegt nach San Francisco zu kommen? ". Ich schloss die Augen als ich mich an meinen Vater erinnerte und wie ich ihm beim Sterben zusah. Ich bereute nicht das ich ihn gehen ließ aber manchmal wünschte ich mir er wäre noch da, würde mir sagen das ich das richtige tat. Ich Räusperte mich und stand auf „ Mein Vater Lebte eins hier“ erklärte ich knapp und ging zum Kamin „ Nun irgendwie habe ich es dann nicht mehr geschafft mich von dieser Stadt zutrennen“ sagte ich und war selbst etwas überrascht, es gab nichts mehr was mich hier hielt und trotzdem war ich geblieben. Ich warf einen Holzscheit in das Kaminfeuer und lies es ein wenig mehr lodern, alleine durch meinen Willen. „und Wieso bist du hier, in San Franzisco ? Vampire deiner Art passen doch besser in so Städte wie New York, Tokio, Mailand oder Hollywood“ Fragte ich und hielt meine Hand vor die warmen Flammen.

Nachdem Damon sich mit dem Kamin beschäftigte sah Alison dem Feuer zu wie es loderte, stand dann auf und setzte sich neben Damon auf den Boden und hielt ihre Hände vor das Feuer. " Um ehrlich zu sein weiß ich das auch nicht. Ich habe nichts was mich hier hält und kann dennoch nicht gehen. Irgendwie komisch" erzählte die Vampirin vor sich hin während ihre Augen noch immer auf das Feuer gerichtet waren. " Ich glaube wir spielen das Spiel falsch" sagte sie grinsend. Sie hatten statt Spaß zu haben nur alte Wunden aufgerissen, was sicherlich nicht Sinn des Spieles war.

Ich sah Alison an als sie sich neben mich auf den Boden setze. Wahrscheinlich wusste kein Vampir wirklich wieso er hier war, wenn nicht gerade weil man hier unauffällig töten konnte. Wir beide geritten ins schweigen bis Alison meine Gedanken laut aussprach und ich schmunzeln musste. „glaube ich auch“ stimmt ich zu und lies mich neben ihr nieder. Aus dem Feuer zog ich eine Flamme und lies sie auf meiner Hand herum tanzen „vielleicht sollten wir irgendwo anders hin gehen, was anderes machen?“ überlegte ich laut.

Alison beobachtete schmunzelnd das Feuer in Damons Hand. Er hatte eine wundervolle Gabe. Bei seinen Worten sah die Vampirin wieder zu ihm auf und nickte. "Du hast Recht" sagte sie und stand dann auf. "Wir gehen jetzt schön in die Disco und haben Spaß" sagte sie mit einem fröhlichen Grinsen auf den Lippen. "Und mit Spaß mein ich sehr viel Spaß" sagte ich und packte ihn an der Hand in welcher keine Flamme war und zog ihn auf die Beine. "Komm, gehen wir" sagte sie und zog ihn hinter sich her, ehe sie in Vampirgeschwindigkeit verschwand.
Tbc. Disco

Kaum hatte ich gesprochen weckte ich das Partymonster in meiner Artgenossin und sie sprang auf, voller Elan schnappte sie meine Hand und sagte grinsend " Komm, gehen wir". Die Flamme in meiner Hand ging aus und schon zerrte sie mich in Vampir Geschwindigkeit in die Disco. Mir blieb kaum Zeit um einen klaren Gedanken zufassen weshalb ich auch gar nicht widersprechen konnte oder ein großes ABER einwerfen konnte.


Tbc. Disco

cf: Disco

Zuhause angekommen fuhr ich mir durch die Haare und sah starr auf die Asche die, die Flammen im Kamin übrig gelassen hatten bevor ich gegangen war. Die Wohnung war kalt und leer aber das war sie immer gewesen nur hatte es mich nie gestört. Ich biss die Zähne zusammen riss mir mein nass geschwitztes Oberteil vom Körper und stieß die Balkontür auf. Der Wind pfiff mir kräftig um die Ohren aber nicht weil er es wollte sondern ich. Ich Atmete tief durch und er wurde still. Ich schloss die Augen, stützte mich am Geländer ab und sah Amandas volle Lippen vor mir, die sich ein klein wenig öffneten und mir signalisierten das sie geküsst werden wollten.

Ich träumte mir noch immer Amandas Gesicht in den Nachthimmel bis diese Bild zersprang wegen dem klingeln meines Handys. Ich zog es aus meiner Hosentasche und ging ran ohne auf den Display zusehen. „ Ja ?“ fragte ich und weitete die Augen, bevor ich das Handy fallen ließ und verschwunden war. Die Worte meines Bruders waren laut und klar und wäre ich nicht total von der rollen hätte ich gezögert und Nachgedacht aber mein Körper war auf Entzug, auf Amanda Anzug weshalb mein Kopf zwar Stopp schrie mein Körper aber schon gehandelt hatte.


Tbc: Der Strand