Hügel nahe der Stadt

Ohne mich groß zu während, wohl wissen das Kol sowieso stärker war, ließ ich mich von ihm nachhause tragen. Eigentlich hatte ich ja zwei gesunde Beine und konnte laufen aber die Erfahrung hatte ja bereits gezeigt, dass ich mein Bein nicht zu trauen war. Trotz das es  aussah als wäre mit ihm alles okay hatte ich das Gefühl das die Wunde nicht so harmlos war wie er tat. Eine normale Wunde würde doch sofort Heilen oder hatte ich da wieder etwa falsch verstanden?
 
Tbc: Anwesen der Chaunts

First post nach Zeitsprung

Seine Augen färbten sich in ein warmes Ozean Blau als ich seine kehle immer fester zudrückte. Hilflos zappelte er, drückte gegen meinen Arm und Tränen flossen ihm über die Wangen. Erschöpft keuchte er „ bitte bittee lass mich leben“ aber ich Reagierte nicht. Seinen Tränen war nicht echt, denn er war ein Vampir und seine Zeit zu Leben war schon lange abgelaufen. Langsam zog ich ihm mit der anderen Hand seinen Tageslichtring vom Finger und hielt den Vampir hoch zu Sonne. Sie umschloss seinen Körper, strahlte auf ihn nieder und verbrennt ihn in Sekunden. Meine Hand löste sich langsam von der Kehle des Monsters und der Wind blies seine Asche davon. Die Augen geschlossen griff ich wie gewohnt nach meinen Kippen, schob mir eine in den Mund und zündete sie an. Einen kräftigen Zug genommen sah ich mit müdem Blick auf San Francisco hinab. Kein Tag war vergangen an dem ich nicht gemordet hatte, um diese Welt zu einem sicheren Ort zumachen, frei von Fabelwesen so wie es bestimmt war.

First Post nach dem Zeitsprung
Ich war gerade auf dem weg zu einer Hexe aus Südafrika gewesen die wegen mir hergekommen war als ich schreie gehört hatte. Da ich viel zu neugierig war musste ich natürlich einfach den Geräuschen nachgehen. Gerade rechtzeitig kam ich an um zu sehen wie Rick einem anderen Vampiren den gar ausmachte. Nachdem er fertig war blieb ich an einem Baum stehen und lehnte mich gegen diesen. " Autsch. Was ein Glück dass ich kein Blutsaugendes Monster bin" meinte sie und schaute an ihm vorbei auf die Stadt.

Gleichmäßig blies ich den Rausch zwischen meinen Lippen hinaus als ich die nervige Stimme des kleinen blonden Teufels hörte. „ oh Yippie Werde ich dich jetzt öfters sehen?“ fragte ich mit sarkastischem Unterton wandte mich ihr aber nicht zu. Seit ich sie vor Zwei Monaten getroffen hatte wurde ich das Gefühl nicht los ihre neugierigen Augen stehst auf mir zu wissen. Ich ließ die Kippe zwischen meinem Zeige- und Mittelfinger und sah weiter auf die Stadt. Ich hatte noch immer kein Interesse an ihr und das würde sich erst ändern wen sie ein Blutsauger wäre oder ein Werwolf den ich töten könnte.

Ich stieß einen genervten Seufzer aus als ich ihn wieder so ernst und gleichgültig sprechen hörte. " Glaub mir ich habe dich nicht gestalkt" meinte ich und wollte mich umdrehen und gerade gehen. Doch wieder seufzte ich und ging auf die Bank zu um mich mit einer gesunden Distanz zu ihm setzte. Schon früher hatte mich diese monotone Art und seiner Stimme genervt und jetzt merkte ich es umso mehr. Und der Sarkasmus in jedem seiner Sätze war einfach schrecklich, auch wenn ich diesen genauso geerbt hatte wie er. Ich hätte so einiges gehabt das ich ihm wieder an den Kopf hätte schmeißen können, aber ich hatte einen schlechten Tag und hatte keine Lust.

Ich sah kurz über die Schulter zu ihr und sagte ungläubig „ natürlich nicht“ auf ihre Aussage und sah wieder zu Statt. Setze die  Kippe an meine Lippen an und rauchte weiter. Ich nahm an sie würde mir jetzt erst einmal wieder lauter, ihrer Meinung nach, böser Bemerkungen an den Kopf pfeffern aber es folgte Stille.  Diese Stille bewegte mich dazu  mich ihr zuzudrehen und meine Kippe aus dem Mund zunehmen. Wieder den Rauch ausgestoßen betrachtete ich sie aufmerksam. Sie sah unzufrieden aus und das obwohl sie eine Hexe war. „oh die Prinzessin  ist verstimmt wie schrecklich“ murmelte ich viel mehr zu mir selbst und lies die Kippe fallen und trat sie danach aus.

Ich verdrehte die Augen als er mich Prinzessin nannte und sah ihn ernst nicht an. Dann jedoch drehte ich trotzdem den Kopf zu ihm. " Nenn mich nicht Prinzessin. meinte ich und sah wieder von ihm ab. " Das hab ich damals schon gehasst" fügte ich leise hinzu und wusste nicht wirklich was ich machen sollte. Bei den Klippen damals vor 2 Monaten hatte ich mir geschworen ihm sein unendlichen leben zur Hölle zu machen. Aber damals war ich wütend gewesen und außer mir.

Tatsächlich brachte mich ihre Antwort zu einem kühlen schmunzeln „aber nichts anderes bist du Vaters kleines Prinzesschen“ hauchte ich mit meiner kalten rauen Stimme. Ich war nicht auf Streit aus  es war lediglich die Wahrheit die mich verließ und der Hass den ich jedes Mal beim Anblick ihrer blonden Mähne bekam. Sie hatte alles was ich wollte, alles was ich verloren hatte. Gut und gerne hätte ich den Rest meiner Ewigkeit ohne ein zweites treffen mit ihr Leben können. Ich hasste sie und meinen vermeintlichen halb Bruder dafür das sie nicht da waren als ich sie gebraucht hatte, das ihr Neid mich zu einem Monster machte und das es für sie nichts schöneres gab als mich als Monster zu wissen als das sie mich sowieso immer gesehen hatten. So spiegelte sich in Lovlens  Gesicht für mich nur mein eigener Purer Neid wieder, keine geschwisterliche Liebe, keine Reue für das was ich getan hatte.  „nimm deinen Bruder und verschwinde endlich aus der Stadt“ sprach ich kalt und  wandte mich ab von ihr.  Ich wollte sie nie wieder sehen an jenem Tag und jetzt hingen sie hier in der Stadt rum in der ich Jagte.

ich sah bei seinen Worten zu ihm auf, zog jedoch eine Augenbraue an. Hatte ich da etwa einen Anflug eines schmunzelns gesehen? Wenn auch von einem kalten, matten schmunzeln. Doch schon versaute er alles mit seinen nächsten Worten die seinen Mund verließen. " Sag mal willst du mich verarschen? " sagte ich wütend und stand auf. " Wieso sollten wir die Stadt verlassen? Willst du mir das verraten? " die Wut war unverkennbar in meiner Stimme. " Was willst du tun? Uns jagen oder Köpfen? So wie du es mit ihm gemacht hast? " fragte ich ihn vorwurfsvoll und meinte mit ihm natürlich unseren Vater. Und das wusste er.

Ich hatte wohl wieder einen ihrer Wunden punkte erwischt da sie ihre Krallen ganz schön ausfuhr und sogar aufstand. „ Noch immer so leicht reizbar“ stellt ich fest und sah sie wieder an. Sie stellt so viele Fragen das ich müde die Augen rollte „ und noch immer nachtragend“ ich seufzte und wandte mich erneut ab „ Ich habe mit euch abgeschlossen und keinen Grund euch so hinzurichten. Außerdem gibt es hier nichts für euch von belangen aber für mich ist dieser Stadt genau richtig“. Diese Stadt war wie das Nest der Wessen dieser Welt. Davon abgesehen waren hier viele Verlorene Seelen unterwegs, die keine Familie, kein heim mehr hatten. Sie war mein Persönliches Schlachtfeld geworden und da konnte ich weder Sie noch ihren Bruder gebrauchen, die immer zu meine Wunden aufrissen.

Ich verschränkte die arme vor der Brust und sah kopfschüttelnd auf die Stadt hinab, dazu war ich ein paar Schritte gegangen um die Distanz zu Rick zu erweitern. Klar regte ich mich auf, und dies aus einem guten Grund. " Mich hält sehr wohl etwas hier Rick. San Francisco ist wie eine Heimat für mich, voller Hexen die mir so viel beibringen können. Wir gehen nirgends hin. " sagte ich und sah über die Schulter zu ihm.

„ dann bleib hier aber wenn sie euch kriegen, euch das Leben aussaugen erwarte nicht das ich euch helfe“ sagte ich und sah sie wieder an „ Du denkst in deinem kleinem Blondem Kopf das du stark genug wärst es mit jedem aufzunehmen aber die Wahrheit ist, das es da draußen immer jemanden gibt der mächtiger ist und hier in San Francisco braut sich etwas zusammen..Vampire die Hexen aussaugen als wären es Menschen, Vampire mit Gaben die keine Furcht vor Magie haben“ versuchte ich sie erneut zu überzeugen einfach ihre Sachen zunehmen und zugehen. In letzter Zeit hatte ich einige tote Hexen gefunden, Hexen die sich eigentlich hätten wehren können aber die Vampire die hier gerade zuschlugen schienen alt und schlau. Ich nahm auch an das sie öfters zu zweit auf eine Hexe los gingen.

Ich drehte mich ihm wieder zu als er erneut versuchte mich umzustimmen. " Du hast es doch gerade gesagt. Es kann dir egal sein was mit mir und Ian ist. Wir sind über 600 Jahre alleine klar gekommen und schaffen das auch weiter so. Und denk nicht ich wäre die süße kleine Hexe von damals. Ich bemächtige mich der dunklen Magie Rick. Ich habe von hunderten hexen auf der ganzen Welt gelernt. Ich kann Wesen wieder zum Leben erwecken, also können wir uns gut um uns selbst kümmern. " meinte ich und musterte sein Gesicht. Ich war alt genug und älter als viele Vampire hier. Und noch nie hatte ich ein Problem mit ihnen. Ich habe gar ein Kanima der mich im Notfall verteidigen könnte.

„ uuuh dunkle Magie“ sagte ich sarkastisch und tat so als würde ich mich fürchten. Ich bezweifelte Gar nicht das sie eine Starke Hexe geworden war, schließlich war sie fleißig aber Gefahr konnte sie wohl immer noch nicht richtig einschätzen. „Ich habe dich gewarnt mehr kann ich nicht tun“ sagte ich schließlich noch und sah auf die Uhr, an meinem Handgelenk. Meine Pause war schon viel zulange gewesen ich sollte mich auf die Suche nach dem Nächsten Vampir machen. An Lovlen vorbei gegangen sagte ich gleichgültig und mit purem Sarkasmus“ war nett wie immer“.

Genervt verdrehte ich die Augen und sah den Hügel hinab. Es war ja sinnlos mit ihm. Als er an mir vorbei ging und seine Worte nur so vor Sarkasmus strotzen, sah ich noch mal über die Schulter zu ihm. Dann blickte ich auf meine Uhr und ging dann selbst, um die Hexe noch zu erwischen. So lief ich die Abkürzung die durch den Wald führte und hörte dabei Stimmen. Es roch schon so verwest nach Vampir. Mit erhobenem Haupt lief ich weiter, bis die drei Vampire hinter ein paar Bäumen hervor traten. "Na wen haben wir denn da? Eine kleine Hexe" sagte einer von ihnen und die drei umkreisten mich. "Ich bin mir sicher dein Blut schmeckt ganz hervorragend" sagte der andere und stand plötzlich hinter mir. Ihre Augen wurden schwarz und einer drückte mich gegen einen Baum. "Lass mich los!" schrie ich ihn an und strampelte herum, ließ einen Kreis aus Feuer um uns herum entstehen. Doch beirrte sie dies nicht.

Ich war eigentlich so gut wie raus aus dem Wald als ich die Stimme meiner Schwester in der ferne hörte. Sie schrie, dass man sie los lassen sollte weshalb ich stehen blieb und über die Schulter in den Wald sah. Eigentlich hätte ich einfach gehen sollen aber ich war zurückgegangen und stand nun vor einer Feuerwand. Meine Augen wurden zu zwei schlitzen damit ich durch das Feuer etwas sehen konnte. Vampire die Lovlen anscheint als Nachmittags Snack wollten. Ich tat nichts weiter weil ich es gesagt hatte und weil sie meinte sie wäre stark genug egal was kam. Auch wenn es mich in meinen Fingern kitzelte, schon alleine weil Vampire meine Beute waren.

Ich spürte wie sich ein weiterer Vampir zu uns gesellte, und dann merkte ich welcher es war. Diese Genugtuung würde ich ihm sicherlich nicht gönnen. Ich trat einem Vampiren in den Bauch, und dieser flog schlagartig zurück durch die Feuerwand durch. Man hörte ihn schreien, da er am ganzen Körper brannte. Doch genau in diesem Moment biss mir einer dieser Untoten in die Hand und ich fiel zu Boden, die Feuerwand verschwand und ich schloss die Augen. Jetzt hatte Rick was er wollte, ich hatte unrecht gehabt und konnte mich nicht mehr wehren.

Die Flammen verdeckten es aber auf meinen Lippen zeichnete sich kurz ein lächeln als ich sah wie sich Lovlen währte und den Vampir tötet. Ich wollte mich gerade weg drehen und gehen als ich aus dem Augen Winkel sah wie der andere sie Biss. Sofort stoppte ich meinen Schritt, zog den Kopf zurück zum Vampir und benutze meine Gabe. Wie ein Puppenspieler hob ich die Hand und der Vampir brach einen Ast aus dem Baum und rammte ihn sich ins Herz. Seine Asche wurde vom Wind davon getragen und ich sah zu der verwundeten Lovlen. Zögernd ging ich zu ihr und ging in die Hocken „ alles In Ordnung“ fragte ich sie und sah die Wunde an.

Ich bekam kaum mit was passierte, erst als ich Ricks Stimme vernahm traute ich mich die Augen zu öffnen und sah zu ihm auf. Er war in die Hocke gegangen und war unmittelbar vor mir. Auch ich blickte nun zu der Wunde in meiner Hand. Es blutete stark und sah unschön aus. "Geht schon" sagte ich und hielt die Hand über meine Wunde. Ich brauchte den Zauber nicht mal aussprechen. Schwarzer Dampf kam aus der Wunde und als ich die Hand wieder zurück nahm sah man noch wie das Blut zurück in die Wunde floss und sich die Wunde wieder verschloss. Langsam sah ich zu ihm auf und wollte einfach gehen. Aber das kam mir falsch vor. "Danke." sagte ich leiser als ich sonst sprach und rappelte mich auf. Er hätte einfach gehen können, wie er mich zuvor gewarnt hatte. Aber er war geblieben und hatte mich vor dem Vampiren gerettet.

Ich sah zu wie sie ihre Wunde mit dunkler Magie heilte und innerlich schmunzelte ich.  Sie stand auf und bedankte sich leise aber ich vernahm es. Es fühlte sich seltsam an ihren Dank entgegen zunehmen weshalb ich abweisend sagte „ Ich wollte nur die Vampire tot sehen“. Mit diesem Satz stand ich auf und wollte gehen. Dieses Gefühl was sie mich ihrem leisen Danke in mich geschlichen hatte verwirrte mich, auf der einen seite war es ein wohliges Gefühle auf der anderen Seite verabscheute ich es.  Ich blieb stehen und fügte jetzt hinzu „Bidens dilabi ad pulvis, dieser Zauber lässt Vampirzähne zu Staub zerfallen „ ich sah über die Schulter zu ihr mit einem viel sagendem Blick „ natürlich nur mit Dunkler Magie und nur für eine Stunde“. Ich hatte den Zauber nie probieren können weil ich schon kein Hexer mehr war als ich ihn in einer alten Hexen Chronik fand. Er war sehr alt und stammte wohl aus der Zeit in der es die Ersten Vampire gab, angeblich von der Hexe die, die Urvampire schuf, als selbst Schutz.  Ich war mir sicher das Lovlen stark genug war diesen Zauber zu benutzen. Bevor sie etwas sagen konnte war ich dann verschwunden.

tbc: der See

Etwas verwirrt sah ich ihn an als er aufstand und wieder nur seine kalte Seite zeigte. Doch als er mir einen Zauberspruch anvertraute schmunzelte ich leicht und nickte. Ich musste ihn mir nur merken bis ich zu Hause war und ihn in mein Grimoire schreiben konnte. Eigentlich war es Vaters, doch nachdem Ian und ich abgehauen waren hatte ich es mitgenommen. Gerade als ich etwas sagen wollte verschwand er und ließ mich zurück. Ich sah mich um, das Gras um den Baum war verbrannt und Asche lag verstreut. Seufzend strich ich mir das Haar zurück. Das Treffen hatte mich vollkommen aus der Bahn geworfen. Ich wollte ihn tot sehen. Eigentlich.

Tbc. ??