Die Tonstudios

Cf. Skatepark
Den ganzen Weg über vom Skatepark bis zum Studio hatten Chase und ich geredet und gelacht.  Es war immer wieder einfach toll, die Zeit mit ihm zu verbringen.  Als wir vor dem Studio standen,  konnte ich erkennen,  dass dort tatsächlich keiner war.  Das Licht war aus und es war abgeschlossen.  Ich nahm meinen Zweitschlüssel heraus und schloss auf und machte das Licht an. Hinter uns schloss ich die Tür wieder und grinste ihn an. " Et voilà!  Mein ganz persönliches Paradies" sagte ich und lief vor zum Mischpult.  Oft hatte ich Stunden nach Feierabend hier gesessen,  Gitarre oder Keyboard gespielt,  Lieder geschrieben oder zum Spaß etwas am Mischpult herumgespielt.

Cf. Skatepark

Der Weg kam mir Trotz das wir gelaufen waren wie eine Sekunde vor, es gab so viele Dinge die ich sie fragen wollte aber das musste wohl warten. Ins Tonstudio eingedrungen nach dem lexi die Türe geöffnet hatte sah ich mich erst einmal um. Wir hatten ja ebenfalls ein eigenes Tonstudio aber dieses hier sah viel cooler aus als unseres. Ich folgte ihr strich über das Mischpult und lächelte „nicht schlecht das Equipment „. Mein Blick wieder zu ihr gerichtet sah ich sie fragend an „also uns fehlt dann wohl ein Song oder?“.

Während Chase sich das Mischpult ansah machte ich die restlichen Lichtern an.  " Wir können jedes Lied spielen dass du willst" sagte ich und lächelte. Wir hatten tausende von Noten zu allen möglichen Songs in den Schränken hier. "Oder wir schreiben was eigenes" schlug ich dann vor und bewegte mich auf ein schwarzes Sofa zu,  auf welches ich mich dann auch setzte und auf Chase wartete.

Ich überlegte was wohl besser wäre ein Song von irgendwem oder ein Song von uns beiden geschrieben. In meinem Bauch kribbelte es bei dem Gedanken ein Song zuhaben der uns verband. Wenn ich Lexi schon so ansah wusste ich schon was ich singen wollte „hast du nen Stift und nen Block hier?“ fragte ich weil ich auf dem ersten Blick keinen sehen konnte. Während ich mich umblickte setze ich mich auf das Sofa, auf dem auch sie sich niedergelassen hatte.

Auf seine Frage hin nickte ich und stand auf, um zwei Schritte auf einen Schrank zu machen. Dort öffnete ich eine Schublade, um besagtes heraus zuholen. Nachdem ich alles heraus geholt hatte schloss ich die Schublade und setzte mich wieder neben Chase. Ich legte beides auf den kleinen Couchtisch vor uns und strich mein Haar zurück. Mein Blick wanderte von den Schreibutensilien zu Chase und ich schmunzelte. "Hast du denn schon eine Idee?" fragte ich ihn. Denn ich hatte bereits eine. Mit Musik konnte man sich tausend mal besser ausdrücken als man es mit Worten konnte.

Ich lächelte ihr sanft nach bis sie wieder neben mir saß und nahm den Block, wie Stift vom Tisch. Zaghaft Biss ich mir auf die Unterlippe und sah sie an, es gab so vieles was mir einfiel aber draus ein Song machen kam mir gerade unendlich schwer vor. So schloss ich die Augen, um meine Gefühle zu sortieren und öffnete sie schließlich um folgende Zeilen niederzuschrieb:
„Just a kiss on your lips in the moonlight just a touch in the fire burning so bright and I don't want to mess this thing up i don't want to push too far just a shot in the dark that you just might be the one i've been waiting for my whole life so baby I'm alright, with just a kiss goodnight“.
Mir war kein wirklicher Anfang eingefallen aber dieser Teil war genau das was ich für Lexi fühlte. Ich schob ihr den Block zu und schmunzelnd verlegen“ was meinst du?“ fragte ich.

Ich beobachtete ihn mit einem sanften Lächeln auf den Lippen.  Wie er seine Augen schloss und sie dann öffnete um ein paar Zeilen aufs Papier zu bringen. Er schob mir den Block zu und während ich jedes einzelne Wort las und quasi in mich aufsog lächelte ich und biss mir auf die Unterlippe.  Ich wagte einen Blick auf Chase zu wenden und ihn an zu lächel. " Das ist wunderschön" sagte ich und sah wieder zum Block.  Ich nahm den Stift um zu diesem wunderschönen Refrain noch einen Anfang zu finden. Lyin' here with you so close to me. It's hard to fight these feelings when it feels so hard to breathe. Caught up in this moment. Caught up in your smile. I've never opened up to anyone. So hard to hold back when I'm holding you in my arms. We don't need to rush this
 Let's just take this slow. schrieb ich auf und schob den Block wieder zu ihm zurück,  damit er die zweite Strophe schreiben konnte.

Als sie sagte es wäre Wunderschön lächelte ich verlegen aber glücklich, dass sie es mochte. Sie schrieb ebenfalls etwas und schob mir den Block wieder zu. Die Zeilen durchfluteten meinen Geist als ich sie lass und sofort wusste ich was jetzt kommen musste, I know that if we give this a little time it will only bring us closer to the love we wanna find it's never felt so real, no it's never felt so right. Ich hatte schon lange nicht mehr eine solche Eingebung gerade hing ich ja ziemlich an dem neuen Song den ich schrieb aber mit Lexi war alles so einfach. Ich lass mir den Text den wir geschrieben hatten noch mal durch und schob den Refrain an seine entsprechenden stellen, ehe ich auch wieder Lexi drauf schauen ließ „ jetzt haben wir ein Song aber wie nennen wir ihn?“.

Ich sah Chase über die Schulter und bei jedem einzelnen Wort spürte ich die Wärme die in mir Aufstieg.  Die Worte waren so sanft.  So liebevoll. Und so wahr.  Ich lächelte,  als der Song vollendet war.  Er war perfekt. Ich grübelte kurz über den Namen des Songs. " Wie wärs mit 'Just a kiss'?" schlug ich mit einem Lächeln vor. Dann fiel mir etwas ein und ich stand auf,  um eine Gitarre zu holen.  Ich übergab sie Chase, denn es war auch etwas taktisch von mir.  Denn ich liebte es, wenn jemand Gitarre spielen konnte. Und wenn es einer konnte,  dann Chase.

Ich hatte mich ihr ganz zugewandt und blickte in dieses wohlgeformte Gesicht und die großen warmen Augen. Al sie den Titel des Songs sagte lächelte ich und für eine Sekunde hätte ich mich fast verloren und sie geküsst zum Glück war sie aufgesprungen und hatte mir eine Gitarre in den Schoss gegeben. Ich lachte etwas und nahm sie entgegen, das war zwar kein Kuss aber auch nicht schlecht. Ich fuhr etwas über die Seite las den Text und versuchte mir eine Passende Melodie im Kopf zusammen zu reimen. In so was war Nate besser als ich, was aber nicht hieß, dass ich es nicht konnte. Ich spielte die Melodie erneut und nickte dann Lexi zu „das ist es“ stellte ich fest und überließ ihr die ersten Zeilen.

Die Melodie,  die Chase erfunden hatte,  war wunderschön und passte perfekt. Ich lächelte und sah die ersten Zeilen an. Es war einfach Intuition, als ich anfing die ersten Zeilen zu singen. "Lyin' here with you so close to me. It's hard to fight these feelings when it feels so hard to breathe. Caught up in this moment. Caught up in your smile". Es war,  als würde mein Herz bereits den Song kennen.  Wie Chase und ich ihn sangen.  Es war ein atemberaubendes Gefühl.

Als sich ihre Stimme endlich meldete erzitterte mein Körper und ich spürte eine ungewohnte Gänsehaut, die ich seit ich ein Werwolf war selten hatte, lag an der hohen Körpertemperatur. Ich Spielte weiter, stieg in ihren Gesang ein, lächelte verträumt und als die Letzen Strophen gesprochen waren, die Letze Note durch den Raum schalten fanden sich meine Lippen auf der ihren wieder. Ja es war riskant und wahrscheinlich ein Fehler gewesen aber wie sonst hätte ich jetzt noch sagen können wie ich fühlte.

Unsere Stimmen passten zusammen wie als wäre es so bestimmt gewesen.  Dies war wohl eines der Gründe,  weshalb ich die ganze Zeit lächeln musste.  Das Lied war einfach perfekt,  der Moment war es. Etwas überrumpelt war ich,  als Chase mich plötzlich küsste.  Doch war es eine wundervolle Überraschung.  Deshalb erwiderte ich den Kuss nur mit ein paar Sekunden Verzögerung und legte dabei meine Hand auf seine Wange.  Als sich unsere Lippen lösten sah ich ihn mit einem sanften Lächeln an. " Ich glaube der Kuss war schon längst überfällig gewesen"

Als wir uns lösten seufzte ich erleichtert auf, weil ich endlich den ganzen druck und die Anspannung heraus gelassen hatte. Ihre Worte brachten mich dazu verlegen zu grinsen“ ja war er“ bestätigte ich ihre Worte. Ich sah mich irritiert um „ sag mal ist die Heizung an oder ist nur mir so warm“ fragte ich und zog eine Augenbraue an. Es war verdammt heiß geworden und mein Herz raste ich war mir sicher es lag an dem Kuss oder etwa nicht? Kurz verrenkten sich meine Pupillen und ich drückte die Augen zu, faste mir an die Schläfe und rieb mit einem Finger darüber. wie viel Uhr haben wir? dachte ich unbeholfen und versuchte das Schwindelgefühl zu unterdrücken. Der Abend musste schon voran geschritten sein wenn ich bereits die ersten Anzeichen verspürte.

Sein plötzlicher Wandel irritierte mich.  Besorgt sah ich ihn an.  " Chase?  Ist alles ok?" fragte ich ihn dabei.  Vorsicht legte ich meine Hand auf seine Wange,  wobei ich merkte,  dass er sehr heiß war. " Oh Gott Chase du glühst ja förmlich" sagte ich und nahm meine Hand wieder weg.  Ich wusste nicht, was ich nun machen sollte beziehungsweise was denn gerade mit ihm vorging. Die Situation war ziemlich bescheiden. Erst küssten wir uns und nun schien er hier vor meinen Augen dahinzuschmelzen.

Mein Atmung wurde schwerer und Lexis Stimme leiser. Ich hatte die Zeit total aus dem Auge verloren. Ich griff fast schon taub in meine Tasche sah auf mein Handy, sah auf die Anzeigeuhr in diesem Moment klingelte mein Handy in meiner Hand und Nates Nachricht blinkte auf. Nate Ich stand schwanken auf und drückte schmerzvoll die Zähne zusammen weil sie versuchten zu den monströsen Wolfsfängen zu werden die Lexi nicht sehen durfte. Taumelnd kämpfte ich mich zum Ausgang sah noch einmal zu der Brünetten, da blitzen meine Augen schon gelb auf und ich war verschwunden.

Tbc: Redwood Nationalpark

Ich war total verwirrt was jetzt mit ihm passierte und rannte ihm gleich nach, doch war er schon verschwunden. Ich sah mich um doch tatsächlich keine Spur von ihm. Ich seufzte und lief zurück. Unseren Songtext faltete ich sorgfältig und verstaute ihn in meiner Tasche. Dann machte ich überall das Licht aus und schloss ab, ehe ich nach Hause ging.

Tbc. Lexis Wohnung

Next Day
Cf. Lexis Wohnung

Es war erst fünf Uhr morgens als ich aufgewacht war. Auf meinem Handy war keine neue Nachricht gewesen. Auch wenn es nur ein paar Stunden Schlaf gewesen waren, war ich aufgestanden und hatte mich umgezogen. Ich dachte mir nur, dass ich wohl mal auch früher zur Arbeit gehen könnte und war deshalb schon auf der Straße. Noch schnell hatte ich mir beim Starbucks vorbei gegangen um mir etwas zum Frühstück zu holen. So war ich bald im Tonstudio. Ich schloss auf und machte überall die Lichter an. Bald war mein Boss schon da und zusammen bereiteten wir alles für die nächsten Kunden bereit, die auch irgendwann kommen sollten. Doch wollte mir während der ganzen Zeit Chase einfach nicht aus dem Kopf. Oder dieser Vampir von gestern. Irgendwie war das alles doch komisch!

Cf: Redwood Nationalpark

Zuhause hatte ich mich in Ruhe gewaschen und umgezogen, weder Lody, Kristi noch mein Großer Bruder waren Zuhause gewesen aber das kannte ich ja.  Nach dem ich Nate eine SMS geschrieben hatte machte ich mich auf den weg um Lexi zu besuchen, wir waren gestern doch etwas seltsam auseinander gegangen und ich musste doch nun wissen ob wir zusammen waren.  Ich war mir ziemlich sicher, naja okay meine Nase war sich ziemlich sicher, dass sie in ihrem Tonstudio abhing. Ich Klopfte und  trat dann herein, als ich sah das sie zutun hatte lächelte ich entschuldigend „ oh ich wollte nicht stören.“ Natürlich hatte ich die Menschen schon zuvor gehört aber ich musste ja klar machen, dass ich da war und wartete.

Ich war nur noch dabei alles anzuschalten als ich jemanden etwas sagen hörte. Und diese Stimme würde ich überall erkennen. Sofort ließ ich alles stehen und liegen und gab meinem Boss zu erkennen, dass ich kurz weg war. Dem war es egal, denn man war es von mir gewohnt. Ich lächelte als ich Chase sah und lief im gleich in die Arme um ihn zu umarmen. "Ich hab gehofft dass ich dich heute noch zu Gesicht bekomme" sagte ich , nachdem ich ihn wieder losgelassen hatte. Immerhin waren wir gestern etwas komisch auseinander gegangen und nicht nur ich wollte wissen wie es nun zwischen uns stand.

Lexis Art mich anzusehen ließ mich nicht zögern anzunehmen, dass zwischen uns alles so lief wie es laufen sollte. Ich erwiderte ihre Umarmung und schmunzelte glücklich. „ Als dein Freund ist es meine Pflicht nach dir zusehen“ verkündigte ich stolz und küsste sie ohne weitere Bedenken, alles oder nichts so war ich eben. Als Werwolf neigte man eben dazu etwas emotional und nicht rational zu handeln. Apropos Werwolf Ich löste mich und sah kurz hinab ehe ich sie wieder anblickte „ Wegen Gestern tut mir leid, dass ich so schnell weg war“. Ihr erklären wieso war unmöglich, vielleicht später einmal aber für jetzt war es besser ein Geheimnis.

„ Als dein Freund ist es meine Pflicht nach dir zusehen“- dieser Satz zeigte mir, dass wir nun also wirklich ein Paar waren. Automatisch wurde mein lächeln breiter, strahlender. Wie konnte ich so lange warten?
Der Kuss war zwar etwas unerwartet, doch erwiderte ich ihn augenblicklich und legte meine Hand auf seine Wange, bis wir den Kuss lösten. Er entschuldigte sich für gestern, doch winkte ich ihn ab. "Schon vergessen" sagte ich fröhlich und schob ihn weiter rein ins Studio. "Ich hab noch Zeit, bis ich richtig arbeiten muss. Bleib hier" sagte ich und schubste ihn auf eines der Sofas, die herumstanden.

Wie sollte ich es erklären sie brachte mein Herz einfach dazu Saltos zumachen und mein imaginären Wolfs Schweif zum Wedeln.  Sie machte aus mir ein zahmen kleinen Hund und zugleich zu der Wilden Bestie die ich war.  Als ich auf dem Sofa landete grinste ich nur und ließ mich zu Seite kippen.  „ Ich will mich später noch mit Nate treffen am liebsten würde ich dich mitnehmen“ erzählte ich verträumt und drehte mich mir dem Oberkörper zu Wand hin. Goooott jetzt merkte ich erst wie verdammt Müde ich eigentlich war. Ich schloss die Augen nur für ein Moment und schlug sie schnell wieder auf, um nicht einzudösen.   „an was arbeitest du gerade?“ fragte ich Lexi interessiert aber auch damit ich bei sinnen blieb.

Als Chase es sich gemütlich machte auf dem Sofa stellte ich mich neben dran hin und sah zu ihm runter. So hörte ich, dass er vorhatte sich mit Nathan zu treffen. Mitkommen war, so finde ich, keine gute Idee. Nathan schien genervt von mir. Was weiß ich wieso. Außerdem hatte ich gelernt, dass Männer lieber unter sich waren. Da sollte ich auch nicht dazwischenfunken. „an was arbeitest du gerade?“ hörte ich ihn fragen. Dabei war mir nicht entgangen, dass Chase müde schien. "Ach nur Nebenjobs. Background singen und sowas.. Hab 'ne Blockade, irgendwie will nichts wirklich klappen" sagte ich, auch wenn es nicht wirklich stimmte. Ich war nur nicht wirklich zufrieden mit dem was ich in letzter Zeit geschrieben hatte. I meiner Wohnung lagen überall Blätter mit Noten und Texten herum, doch musste ich das alles noch perfektionieren. Doch lenkte ich wieder von mir ab, indem ich mich neben ihn fallen ließ und sachte auf seiner Brust trommelte. "Eeey nicht einschlafen" sagte ich und gab ihm einen liebevollen Kuss.